Bozen (lpa) - Die Graubündener Landesregierung stattete am 31.05. der
Südtiroler Landesregierung einen Besuch ab. Bei dem Treffen in Brixen wurde eine Reihe von Themen besprochen,
die beide Länder gleichermaßen betreffen: von der Alpenschutzkonvention über Grenzpendler-Fragen
bis hin zu grenzüberschreitenden Kooperationsprojekten.
"Der regelmäßige Austausch mit unseren Nachbarregionen ist uns ein großes Anliegen. Für
unsere Schweizer Nachbarn gilt das ganz besonders, zumal es besonders viele Gemeinsamkeiten gibt", betonte
Landeshauptmann Luis Durnwalder anlässlich des gestrigen Besuchs. Diese Parallelen reichten von der Grenz-
und Berggebietslage über die Mehrsprachigkeit bis hin zu einer Wirtschaft, die stark auf einem funktionierenden
Tourismus aufbaue, so der Landeshauptmann.
Diese Gemeinsamkeiten bildeten auch die Schwerpunkte der gestrigen Gespräche der beiden Landesregierungen.
Es ging dabei um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit auch vor dem Hintergrund der europäischen Fördermaßnahmen,
um die Vision einer Makroregion und um die Alpenschutzkonvention. Angesprochen wurden auch die verschiedenen Interreg-Projekte,
die beide Länder gemeinsam voranbringen, die gemeinsamen toruistischen Initiativen und das entsprechende Marketing.
Weitere Themen waren schließlich auch die Mehrsprachigkeit und der Sprach(en)unterricht sowie die Grenzpendler.
Bei dem gestrigen Treffen in Brixen war Südtirols Landesregierung mit Ausnahme des Landesrates Roberto Bizzo
vollständig vertreten. Von Graubündner Seite nahmen Regierungspräsident Martin Schmid, die Regierungsräte
Barbara Janom Steiner, Hansjörg Trachsel und Martin Jäger sowie Kanzleidirektor Claudio Riesen an der
Zusammenkunft teil. Im Anschluss an die politischen Gespräche stand für die Delegation aus Graubünden
ein Besuch des Brixner Doms und ein Treffen mit Bürgermeister Albert Pürgstaller auf dem Programm. |