Das fiktive "Bridge Inn" ist Vorzeigestadt im Europarat   

erstellt am
31. 05. 11

Innsbrcuk (rms) - Die Verknüpfung von „guter Regierungsführung“ und „vorausschauender Gesundheitsplanung“ in allen Politikfeldern ist Studierenden des Management Center Innsbruck (MCI) in einem beispielgebenden Projekt gelungen und stand in den letzten drei Monaten im Mittelpunkt einer Kooperation des Innsbrucker Stadtmagistrats mit dem MCI. Die Studierenden lernten dabei von VertreterInnen verschiedener Innsbrucker Magistratsämter und -abteilungen das Wesentliche im Bereich der Gemeinde- und Regionalentwicklung.

Projekt des Europarates in Innsbruck
Das Projekt „Real Life Simulation 2011: Good Governance at Local Level“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Europarat entwickelt und ist Teil eines Master-Lehrgangs, den internationale StudentInnen aus zwölf verschiedenen Nationen absolvieren. Jeder Student schlüpfte dabei in die Rolle der Verantwortlichen aus verschiedenen Verwaltungs- bzw. politischen Bereichen – daraus entstand die fiktive Stadt „Bridge-Inn“.

Abschlussveranstaltung nach drei Projektmonaten
Am 24. Mai fand im Plenarsaal des Innsbrucker Rathauses die Schlussveranstaltung statt, bei der die Ergebnisse VertreterInnen der Stadt Innsbruck und des Europarats aus Straßburg präsentiert wurden. Die Projektleitung des MCI sowie die StudentInnen und MagistratsmitarbeiterInnen wurden durch Gemeinderat Mag. Lukas Krackl im Namen von Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer begrüßt. Dr. Peter Brühwasser (Büro des Magistratsdirektors der Stadt Innsbruck) bedankte sich bei den TeilnehmerInnen: „Ich glaube Innsbruck verfügt bereits über eine gut funktionierende Regierungsführung – also über ‚good governance‘ – aber ich lade Sie alle ein, uns die Schwächen aber auch Stärken einer Stadtverwaltung vor Augen zu führen.“

Große Anerkennung aus Straßburg
Das langfristig angestrebte Ziel für Innsbruck ist – neben der Verbesserung der Arbeitsweisen und Dienstleistungen innerhalb des Stadtmagistrates – auf Basis der Ergebnisse und anhand eines Kriterienkataloges das Label „European Label of Governance Excellence“ (ELOGE) zu erhalten. Dieses Label wird vom Europarat an Gemeinden und Städte verliehen, welche sich besonders durch Regierungsführung unter der Anwendung von Prinzipien wie Transparenz, Wirksamkeit, Nachhaltigkeit sowie hoher ethischer Standards auszeichnen.

„Der Europarat schätzt die außergewöhnlichen Bemühungen des MCI, die zwölf Prinzipien einer guten Regierungsführung zu verbreiten. Ich hoffe, das Projekt „Bridge Inn“ inspiriert weitere Institutionen in Österreich und international die ‚Europäische Strategie für Innovation und gute Regierungsführung‘ aufzugreifen.“, mit diesen Worten übergab Sylvia Ivanova vom Direktorat für demokratische Institutionen des Europarats die symbolische Ehrentrophäe, einen zwölfflächigen Kristall mit den eingravierten Grundsätzen als Symbol der guten Zusammenarbeit an das MCI.

Das Projekt selbst wurde noch von Altbürgermeisterin Hilde Zach initiiert. Der Startschuss fand Ende Jänner 2011 bei der Einführungsveranstaltung statt, an der zahlreiche AmtsleiterInnen und Magistratsbedienstete teilgenommen haben.
     
Informationen: http://www.innsbruck.at    
     
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