Wien (rk) - "Der Österreichische Städtebund begrüßt den Beschluss der Bundesregierung,
die erfolgreiche Anstoßfinanzierung für den Ausbau von Kindergartenplätzen fortzusetzen. Österreichs
Städte und Gemeinden können so rasch und zielgerecht dringend benötigte Betreuungsplätze zur
Verfügung stellen", so reagierte Thomas Weninger, Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes
auf die Ankündigung der Regierung, in den kommenden Jahren insgesamt 55 Millionen Euro in den weiteren Ausbau
von Kinderbetreuungsplätzen zu investieren. Zehn Millionen sollen dabei schon im heurigen Jahr fließen,
jeweils 15 Millionen in den kommenden drei Jahren. "Dieser Beschluss ist ein klares Bekenntnis zur Vereinbarung
von Beruf und Familie und ein Bekenntnis zur Wichtigkeit der vorschulischen Bildung, um allen Kindern die gleichen
Startbedingungen und Bildungschancen zu ermöglichen", so Weninger.
Das Ziel müsse sein, mehr Ganztages-Betreuungsplätze und mehr Angebote für Unter-Dreijährige
zu schaffen. Besonders bei der Betreuung von Unter-Dreijährigen liegt Österreich mit insgesamt 16 Prozent
weit hinter dem Bacelona-Ziel von 33 Prozent.
Informationen über den Österreichischen Städtebund
Etwa 65 Prozent der Bevölkerung und 71 Prozent der Arbeitsplätze befinden sich in Österreichs
Ballungsräumen. Der Österreichische Städtebund ist die kommunale Interessenvertretung von insgesamt
246 Städten und größeren Gemeinden.
Der Verein wurde am 24. September 1915 gegründet und hat heute neben Wien und den Landeshauptstädten
praktisch alle Gemeinden mit über 10.000 EinwohnerInnen als Mitglied. Die kleinste Mitgliedsgemeinde zählt
knapp 1.000 EinwohnerInnen.
Die Mitgliedschaft ist freiwillig. Der Österreichische Städtebund ist Gesprächspartner für
die Regierung auf Bundes- und Landesebene und ist in der österreichischen Bundesverfassung (Art. 115
Abs.3) ausdrücklich erwähnt. |