…jedoch noch nicht auf dem Niveau von 2008
Wien (statistik austria) - Im Berichtsjahr 2010 konnte laut Statistik Austria der Schienengüterverkehr
nach dem deutlichen Rückgang im Vorjahr (2009: -18,7%) wieder Zunahmen bezogen auf das Transportaufkommen
und die Transportleistung verbuchen. Auf dem österreichischen Schienennetz wurden insgesamt 107,7 Millionen
Tonnen (Mio. t) an Gütern von in- und ausländischen Eisenbahnunternehmen befördert, damit stieg
das Transportaufkommen um 8,9% im Vergleich zum Jahr davor, erreichte jedoch noch nicht das Niveau von 2008. Die
Transportleistung, welche sich gegenüber dem Jahr 2009 um 11,6% erhöhte, betrug insgesamt 19,8 Milliarden
Inland-Tonnenkilometer. Auch hier konnte der Rückgang von 18,9% aus dem Jahr 2009 nicht aufgeholt werden.
Zunahmen in allen Verkehrsbereichen
Am deutlichsten stieg das Transportaufkommen im grenzüberschreitenden Empfang (+13,4%) und Versand
(+12,6%), die beförderte Gütermenge betrug 31,1 bzw. 18,5 Mio. t (siehe Tabelle 1). Auf den Inlandverkehr
entfielen im Berichtsjahr 37,4 Mio. t, was einem Anstieg von 7,0% gegenüber 2009 entsprach. Der Transitverkehr
lag 2010 mit einer Transportmenge von 20,5 Mio. t um 2,8% über dem Vorjahreswert. Gleiche Tendenz zeigte die
Entwicklung der Transportleistung, für diese wurden ausschließlich Zuwächse errechnet: grenzüberschreitender
Empfang und Versand 17,5% bzw. 13,0%, Inlandverkehr 9,2% und Transitverkehr 7,0%.
Beinahe ein Zehntel der gesamten Transportmenge war Gefahrgut
2010 wurden auf dem österreichischen Schienennetz 9,6 Mio. t an Gefahrgut befördert, damit waren
diese Güter mit 9,3% am gesamten Transportaufkommen der inländischen Eisenbahnen beteiligt. Bezogen auf
die NST/R-Gütergruppen ergab sich im Berichtsjahr, dass "Fahrzeuge, Maschinen und sonstige Waren"
(Anteil: 42,5%), "Land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse" (Anteil: 12,6%) und "Erze und Metallabfälle"
(Anteil: 10,0%) die mengenmäßig bedeutendsten Gütergruppen im Schienengüterverkehr waren (siehe
Tabelle 2). Die Tonnage dieser Warengruppen ergab zusammen 67,1 Mio. t, dies entsprach beinahe zwei Drittel der
Gesamtmenge aller von inländischen Eisenbahnunternehmen transportierten Güter.
Wichtigste Partnerländer: Deutschland, Ungarn, Italien und Slowenien
Wie bereits im Vorjahr waren auch 2010 wiederum Deutschland, Ungarn, Italien und Slowenien die wichtigsten
Partnerländer im grenzüberschreitenden Verkehr (Empfang und Versand). Es wurden von österreichischen
Eisenbahnunternehmen insgesamt 34,7 Mio. t an Gütern aus diesen Ländern nach Österreich und in umgekehrter
Richtung befördert, was mehr als zwei Drittel (69,8%) des Transportaufkommens im grenzüberschreitenden
Verkehr entsprach. |