Schienengüterverkehr wieder im Zunehmen…   

erstellt am
31. 05. 11

…jedoch noch nicht auf dem Niveau von 2008
Wien (statistik austria) - Im Berichtsjahr 2010 konnte laut Statistik Austria der Schienengüterverkehr nach dem deutlichen Rückgang im Vorjahr (2009: -18,7%) wieder Zunahmen bezogen auf das Transportaufkommen und die Transportleistung verbuchen. Auf dem österreichischen Schienennetz wurden insgesamt 107,7 Millionen Tonnen (Mio. t) an Gütern von in- und ausländischen Eisenbahnunternehmen befördert, damit stieg das Transportaufkommen um 8,9% im Vergleich zum Jahr davor, erreichte jedoch noch nicht das Niveau von 2008. Die Transportleistung, welche sich gegenüber dem Jahr 2009 um 11,6% erhöhte, betrug insgesamt 19,8 Milliarden Inland-Tonnenkilometer. Auch hier konnte der Rückgang von 18,9% aus dem Jahr 2009 nicht aufgeholt werden.

Zunahmen in allen Verkehrsbereichen
Am deutlichsten stieg das Transportaufkommen im grenzüberschreitenden Empfang (+13,4%) und Versand (+12,6%), die beförderte Gütermenge betrug 31,1 bzw. 18,5 Mio. t (siehe Tabelle 1). Auf den Inlandverkehr entfielen im Berichtsjahr 37,4 Mio. t, was einem Anstieg von 7,0% gegenüber 2009 entsprach. Der Transitverkehr lag 2010 mit einer Transportmenge von 20,5 Mio. t um 2,8% über dem Vorjahreswert. Gleiche Tendenz zeigte die Entwicklung der Transportleistung, für diese wurden ausschließlich Zuwächse errechnet: grenzüberschreitender Empfang und Versand 17,5% bzw. 13,0%, Inlandverkehr 9,2% und Transitverkehr 7,0%.

Beinahe ein Zehntel der gesamten Transportmenge war Gefahrgut
2010 wurden auf dem österreichischen Schienennetz 9,6 Mio. t an Gefahrgut befördert, damit waren diese Güter mit 9,3% am gesamten Transportaufkommen der inländischen Eisenbahnen beteiligt. Bezogen auf die NST/R-Gütergruppen ergab sich im Berichtsjahr, dass "Fahrzeuge, Maschinen und sonstige Waren" (Anteil: 42,5%), "Land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse" (Anteil: 12,6%) und "Erze und Metallabfälle" (Anteil: 10,0%) die mengenmäßig bedeutendsten Gütergruppen im Schienengüterverkehr waren (siehe Tabelle 2). Die Tonnage dieser Warengruppen ergab zusammen 67,1 Mio. t, dies entsprach beinahe zwei Drittel der Gesamtmenge aller von inländischen Eisenbahnunternehmen transportierten Güter.

Wichtigste Partnerländer: Deutschland, Ungarn, Italien und Slowenien
Wie bereits im Vorjahr waren auch 2010 wiederum Deutschland, Ungarn, Italien und Slowenien die wichtigsten Partnerländer im grenzüberschreitenden Verkehr (Empfang und Versand). Es wurden von österreichischen Eisenbahnunternehmen insgesamt 34,7 Mio. t an Gütern aus diesen Ländern nach Österreich und in umgekehrter Richtung befördert, was mehr als zwei Drittel (69,8%) des Transportaufkommens im grenzüberschreitenden Verkehr entsprach.
     
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