Budapest (bmeia) - Bis September 2011 wird die vom Museum der Schönen Künste kuratierte Freilichtausstellung
„Art on Lake“ (Kunst am See) am Kunstteich im Budapester Stadtwäldchen zu sehen sein: aus Anlass der ungarischen
EU-Ratspräsidentschaft organisiert, beteiligen sich 20 Künstler aus ganz Europa, teils mit eigens für
die Ausstellung geschaffenen Skulpturen. Österreich ist mit der Lichtkünstlerin Brigitte Kowanz, die
schwimmende Objekte wie eine Perlenkette auf der Wasseroberfläche zeigt, und mit Josef Bernhardt, der mit
einer Ansammlung von Nistkästen auf das Problem der gefährdeten Natur aufmerksam macht, vertreten.
Das Thema Natur wird im Rahmen der in Kooperation mit dem Kulturforum gezeigten Ausstellung in der Knoll Galerie
Budapest fortgesetzt: bis 30. Juli präsentieren sich 5 Künstler unter dem Titel „Magaslesek – Hochsitze“,
darunter Walter Ebenhofer, Paul Horn, Sarah Iremonger (IRL), Bertram Kober und Pettendi Szabó Péter
(HU), die sich auf ihre eigene Weise mit dem Phänomen Hochsitz auseinandersetzen. In einem Symposium am 7.
Juni wurden Deutungsmöglichkeiten dieses architektonischen Objekts aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.
In Hinblick auf die aktuelle Donauraumstrategie wurde vom Kulturforum und der Universität der Bildenden Künste
Budapest /Klasse Bildhauerei ein gemeinsames Projekt zum Thema „Im Fluss“ initiiert. Jeweils vier Studenten aus
beiden Ländern beschäftigen sich mit der Dynamik in Gestalt des Naturphänomens Fluss - als Symbol
für Veränderung, Energie und Prägung von Regionen. Das Thema wurde mit einem Expertenworkshop
am 27. Mai eingeleitet, um die thematische Auseinandersetzung zu fördern und Impulse zu geben. Unter den
Referenten waren neben den Kunsthistorikern Daniel Terkl und Lajos Tihanyi, der Künstler Wilhelm Scherübl
und der Experte für erneuerbare Energie des niederösterreichischen Energieunternehmens EVN, Georg Waldner.
Die Ausstellung der entstandenen Werke wird am 30. Juni eröffnet. |