Landeshauptmann erfreut über Wortmeldungen von Joza Habernik und Vladimir Smrtnik - Bitte
an Bevölkerung, Teil der Ortstafellösung zu sein
Klagenfurt (lpd) - Die Befragung der Kärntnerinnen und Kärntner zur Ortstafellösung ist in
dieser Woche angelaufen. Ganz anders als in einigen Medien dargestellt, appellieren auch Vertreter der slowenischen
Volksgruppe für ein JA bei der Befragung. Das strich Landeshauptmann Gerhard Dörfler am 10.06. hervor.
Er verwies auf entsprechende Wortmeldungen von Joza Habernik, Generalsekretär der Gemeinschaft der Kärntner
Slowenen und Sloweninnen, sowie von Vladimir Smrtnik, Vorsitzender der Einheitsliste/Enotna lista. Bad Eisenkappels
Bürgermeister Franz Josef Smrtnik ist ein Unterstützer der Befragung.
Habernik sagt in der heutigen Ausgabe der slowenischsprachigen Zeitung "Novice", dass die Gemeinschaft
der Kärntner Slowenen und Sloweninnen den Teilnehmern der Befragung empfiehlt, mit JA zu stimmen. EL-Vorsitzender
Smrtnik erklärte im "Novice" vom 20. Mai, dass er den Stimmzettel abgeben und mit JA stimmen werde.
Über diese wichtigen und positiven Botschaften zeigte sich Dörfler erfreut. "Das zeigt auch, dass
es in der Kärntner Bevölkerung keinen Unmut über die Befragung gibt, wie es einige Kritiker heraufbeschwören
wollten. Auch der von Skeptikern befürchtete wiederaufflammende Streit ist ausgeblieben und es wird ihn auch
nicht geben. Die Menschen führen vielmehr eine gute, sachliche Diskussion", so der Landeshauptmann.
Bürgermeister Smrtnik wirbt für die Befragung mit dem Zitat "Weil ich für eine neue Qualität
des Miteinanders in Kärnten bin, werde ich mit JA stimmen". "Franz Josef Smrtnik ist der erste gewählte
Bürgermeister von einer Liste der Volksgruppe. Er ist ein anerkannter und wichtiger Meinungsbildner, den ich
auch persönlich und als Freund sehr schätze", meinte der Landeshauptmann.
"Die Teilnahme an der Bürgerbefragung ist einfach und unkompliziert. Ich bitte alle Wahlberechtigten
mitzustimmen. Seien Sie Teil der historischen Ortstafellösung", betonte Dörfler nochmals. Ihm ist
es nämlich sehr wichtig, dass auch die Bevölkerung die im Konsens erzielte Lösung mitträgt.
Stimmberechtigt sind alle österreichischen Staatsbürger, die zum Stichtag 11. Mai 2011 ihren Hauptwohnsitz
in Kärnten haben und spätestens am 17. Juni 2011 das 16. Lebensjahr vollendet haben. Berücksichtigt
werden alle gültig ausgefüllten Stimmzettel, die bis zum 17. Juni 2011 um 12.00 Uhr im Amt der Kärntner
Landesregierung einlangen. Die Stimmabgabe erfolgt anonym und das persönliche Stimmverhalten kann nicht nachvollzogen
werden. Die Ergebnisse der Befragung sollen am 22. Juni vorliegen. |