Gemüsebauern weiter unter Druck – Vorschlagdetails müssen geklärt werden – Situationsentwicklung
und Aufteilung entscheidend
Wien (bmlfuw) - „Ich begrüße, dass die EU-Kommission – wie von mir und anderen EU-Mitgliedstaaten
gefordert – ihren Vorschlag zur Entschädigung der Gemüsebäuerinnen und -bauern auf 210 Millionen
Euro nachgebessert hat“, betont Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich anlässlich der Aufstockung des
EU-Angebots für vom aktuellen Absatzrückgang betroffene Gemüsebauern. „Außerdem gilt es, die
Details des Vorschlages unter die Lupe zu nehmen. Die Aufteilung der Mittel muss aufbauend auf einer Evaluierung
der Einbußen in den einzelnen Ländern stattfinden“, so Berlakovich.
„Das Ausmaß der Krise auf den Gemüsemärkten ist derzeit noch nicht abschätzbar. Daher ist
der Vorschlag von EU-Agrarkommissar Ciolos, die Situation Ende Juni nochmals unter die Lupe zu nehmen und die Entschädigungssumme
bei Bedarf nachzubessern, absolut zu begrüßen“, betont der Landwirtschaftsminister. „Weiters muss die
Auszahlung rasch, effektiv und unbürokratisch erfolgen“, so Berlakovich.
Gestern hatte die EU-Kommission noch eine Entschädigung in der Gesamthöhe von 150 Mio. Euro beziehungsweise
30% der Durchschnittspreise der einzelnen Gemüsearten in den Jahren 2007 bis 2010 vorgeschlagen. Österreichs
Landwirtschaftsminister Berlakovich hatte sich gemeinsam mit EU-KollegInnen – bei einem außerordentlichen
Sonderagrarministerrat in Luxemburg vehement für eine Nachbesserung eingesetzt, worauf die EU-Kommission nun
210 Mio. Euro beziehungsweise 50% des Referenzpreises als Entschädigung genannt hat. |