Berlakovich: Nachbesserung der EU-Kommission war notwendig   

erstellt am
09. 06. 11

Gemüsebauern weiter unter Druck – Vorschlagdetails müssen geklärt werden – Situationsentwicklung und Aufteilung entscheidend
Wien (bmlfuw) - „Ich begrüße, dass die EU-Kommission – wie von mir und anderen EU-Mitgliedstaaten gefordert – ihren Vorschlag zur Entschädigung der Gemüsebäuerinnen und -bauern auf 210 Millionen Euro nachgebessert hat“, betont Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich anlässlich der Aufstockung des EU-Angebots für vom aktuellen Absatzrückgang betroffene Gemüsebauern. „Außerdem gilt es, die Details des Vorschlages unter die Lupe zu nehmen. Die Aufteilung der Mittel muss aufbauend auf einer Evaluierung der Einbußen in den einzelnen Ländern stattfinden“, so Berlakovich.
„Das Ausmaß der Krise auf den Gemüsemärkten ist derzeit noch nicht abschätzbar. Daher ist der Vorschlag von EU-Agrarkommissar Ciolos, die Situation Ende Juni nochmals unter die Lupe zu nehmen und die Entschädigungssumme bei Bedarf nachzubessern, absolut zu begrüßen“, betont der Landwirtschaftsminister. „Weiters muss die Auszahlung rasch, effektiv und unbürokratisch erfolgen“, so Berlakovich.

Gestern hatte die EU-Kommission noch eine Entschädigung in der Gesamthöhe von 150 Mio. Euro beziehungsweise 30% der Durchschnittspreise der einzelnen Gemüsearten in den Jahren 2007 bis 2010 vorgeschlagen. Österreichs Landwirtschaftsminister Berlakovich hatte sich gemeinsam mit EU-KollegInnen – bei einem außerordentlichen Sonderagrarministerrat in Luxemburg vehement für eine Nachbesserung eingesetzt, worauf die EU-Kommission nun 210 Mio. Euro beziehungsweise 50% des Referenzpreises als Entschädigung genannt hat.
     
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