Bozen (lpa) - Einen weiteren Schritt hin zu einer engeren, vor allem aber institutionalisierten Zusammenarbeit
zwischen den Ländern Südtirol, Trentino und Tirol hat die Landesregierung gesetzt. Sie hat am 06.06.
das Statut des Europäischen Verbunds territorialer Zusammenarbeit (EVTZ) genehmigt und ihre Vertreter in den
Organen namhaft gemacht.
Der EVTZ ist ein von der EU vorgesehener Zusammenschluss von Ländern, mit dem eine Zusammenarbeit auf eine
höhere, institutionelle Ebene gehoben werden kann. Bereits im Oktober hatten Südtirol und das Trentino
den EVTZ-Statutenentwurf nach Rom übermittelt, nachdem die Regierung einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
zustimmen muss. Diese Zustimmung ist Anfang Mai in Bozen eingelangt, seitdem setzt man weiter Schritt für
Schritt hin zur Euregio mit eigenen institutionellen Wurzeln und eigener Rechtspersönlichkeit.
Die Landesregierung hat das Statut des EVTZ mit der Bezeichnung "Euregio Tirol-Südtirol- Trentino"
gutzuheißen und ihre Vertreter in den Gremien namhaft zu machen. Es sind dies Landeshauptmann Luis Durnwalder
und Landesrat Florian Mussner als effektive Mitglieder sowie die beiden Landeshauptmann-Stellvertreter Hans Berger
und Christian Tommasini als Ersatzmitglieder. "Am 14. Juni treffen sich die drei Landesregierung zu ihrer
nächsten gemeinsamen Sitzung, dann soll auch schon der notarielle Gründungsakt des EVTZ vorliegen",
so Landeshauptmann Durnwalder. |