Austausch landwirtschaftlicher Produkte mit Marokko intensivieren   

erstellt am
17. 06. 11

Illmer eröffnete österreichische-marokkanische Wirtschaftsgespräche in der Wirtschaftkammer Salzburg
Salzburg (lk) - Österreich und das nordafrikanische Land haben auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam. Aber vor allem auf dem Landwirtschaftssektor gebe es einen regen Warenaustausch zwischen den beiden Ländern, von dem Österreich in größerem Ausmaß profitiere als Marokko. Da Österreich vor allem hochwertige landwirtschaftliche Produkte nach Nordafrika exportiert und sich auf der anderen Seite die Importe vor allem auf Hülsenfrüchte und Gemüse beschränken, übersteige der Wert der österreichischen Ausfuhren den Wert der Einfuhren um fast das Doppelte. Darauf verwies Landtagspräsident Simon Illmer, der am 16.06. als Vertreter des Landes in der Wirtschaftskammer Salzburg österreichisch-marokkanische Wirtschaftsgespräche, die vor allem der Landwirtschaft und dem Tourismus galten, eröffnete.

Der Landtagspräsident verwies in diesem Zusammenhang auf den "Plan Vert", den grünen Plan, der in Marokko derzeit entwickelt werde und dessen Ziel es unter anderem ist, dass die Produkte aus dem nordafrikanischen Land den europäischen Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit gerecht werden und die durch zahlreiche Faktoren bedrohte Umwelt in den marokkanischen Produktionsgebieten besser geschützt wird. Dies werde sicherlich den Export landwirtschaftlicher Waren in die Europäische Union erleichtern.

Aber auch im Hinblick auf erneuerbare Energie haben die Länder Nordafrikas ein großes Potenzial. Präsident Illmer kündigte in diesem Zusammenhang an, dass Ende Juni die marokkanische Ministerin für Energie, Mina Benkhadra, bei einer Veranstaltung des parlamentarischen Ausschusses für Energie, Umwelt und Wasser des Nationalrates im Salzburger Landtag über das Potenzial der arabischen Welt für die Erzeugung erneuerbarer Energie halten wird. Dieser parlamentarische Ausschuss ist auch für die vom Europäischen Rat gegründete "Union für das Mittelmeer", der auch Marokko angehört, zuständig.
     
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