Hohe Rücklaufquote bei Bürgerbefragung zur Ortstafellösung
Klagenfurt (lpd) - Wie Landeshauptmann Gerhard Dörfler am 17.06. bekannt gibt, ist der Rücklauf
der Antwortkuverts inklusive Stimmzettel, mit denen die Kärntner Bevölkerung an der Befragung zur Lösung
der Kärntner Ortstafelfrage teilnehmen kann, sehr groß. "Bis gestern am Abend wurden der Wahlbehörde
des Landes Kärnten von der Post AG bereits 130.000 Rückantwortkuverts zugestellt, dies entspricht knapp
30 Prozent", freut sich Dörfler über den großen Zuspruch der Kärntner Wahlberechtigten.
Diese Rücklaufzahlen sind aber noch nicht die endgültigen. Nach den Erfahrungswerten der letzten Tage
und mit den noch nicht von der Wahlbehörde erfassten Rückantwortkuverts des heutigen Tages, kann von
einer Rückantwortzahl zwischen 140.000 und 150.000 Stück ausgegangen werden. Dies würde einer Beteiligung
zwischen 32 und 34 Prozent entsprechen.
Für den Kärntner Landeshauptmann ist die hohe Beteiligung der Bevölkerung ein wichtiges Signal dafür,
dass die Kärntnerinnen und Kärntner großes Interesse an diesem Thema haben. "Die Bürger
wollen das Endlosthema Ortstafeln abschließen und diese historische Ortstafellösung endlich ins Ziel
bringen", so Dörfler. Er bedankt sich bei allen Kärntnerinnen und Kärntnern für die zahlreiche
Teilnahme an der Befragung. "Die Menschen im Land haben damit gezeigt, dass ihnen eine Lösung wichtig
ist und dass sie mit dem von der Politik eingeschlagenen Weg, eine Befragung abzuhalten, einverstanden sind und
diesen unterstützen", so Dörfler.
Die hohe Beteiligung sei aber auch ein Zeichen dafür, dass die Skeptiker der Befragung nicht recht behalten
haben und eines besseren belehrt wurden. "Diese eindeutigen Zahlen zeigen, dass eine Bürgerbeteiligung
von den Kärntner Wahlberechtigten definitiv gewünscht war und dass diese Teil der finalen Ortstafel-Entscheidung
sein wollten", fasst der Landeshauptmann zusammen.
Die Befragung zur Ortstafellösung übersteige mit einer Rücklaufquote von bis zu 34 Prozent auch
jene bei in anderen Bundesländern durchgeführten Befragungen, wie z. B. in Eberau im Burgenland mit 27,76
Prozent. "In Kärnten wurde die Bevölkerung sachlich eingebunden, was von dieser durch die bemerkenswerte
Rücklaufquote auch positiv angenommen wurde", so Dörfler. Sämtliche von Skeptikern befürchteten
Szenarien seien nicht eingetroffen. Weder habe es Hetzkampagnen gegeben, noch sei der Ortstafelstreit in Kärnten
prolongiert worden. "Die Kärntnerinnen und Kärntner führten vielmehr sachliche Diskussionen
und bewiesen wesentlich mehr Reife, als viele Skeptiker es ihnen zutrauen wollten", so Dörfler.
Wie seitens der Wahlkommission bereits im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt gegeben wurde, wird heute am Nachmittag
mit der Auszählung der retournierten Stimmzettel begonnen. Ein vorläufiges Ergebnis ist je nach Fortschritt
der Auszählung nicht vor Sonntagnachmittag bzw. Montag zu erwarten. Das Endergebnis wird am Mittwoch, dem
22. Juni, bekannt gegeben. |