Innsbruck (rms) - Gewinner des Umweltpreises 2010 ist die Klasse 3B, Schuljahr 2009/10 des Reithmann-Gymnasiums
für das Projekt „Alte Bäume mag man eben“. Im Rahmen eines Festaktes wurden durch Bürgermeisterin
Mag.a Christine Oppitz-Plörer eine Urkunde sowie ein Glaspokal verliehen: „Besonders erfreulich ist die Tatsache,
dass der diesjährige Umweltpreis im ‚Jahr des Waldes 2011‘ an ein Baumprojekt geht. Im Namen der Stadt Innsbruck
gratuliere ich den PreisträgerInnen herzlich.“ Musikalisch umrahmt wurde der Festakt durch das Bläserensemble
Amras.
Nachhaltiges Siegerprojekt
Das Siegerprojekt hat sich zum Ziel gesetzt, „jungen alten Bäumen“ eine Chance zu geben, wirklich alt zu werden.
Als Projektleiter fungierte der Biologielehrer der Klasse Mag. Wolfgang Luhan.
Das Projekt selbst gliedert sich in zwei Teile: Zum einen wurde von den SchülerInnen ein 40 Seiten umfassender
„Baumratgeber“ gestaltet, der umfangreiche Informationen für Volksschulkinder beinhaltet. Die Broschüre
konnte mit Mitteln des Umweltbildungsfonds und dem Elternverein bereits 18 Volksschulen in Klassenstärke zur
Verfügung gestellt werden. Zudem können Erwachsene Baumpatenschaften übernehmen. Durch die Kennzeichnung
der Bäume mit Baumpatenschildern ist die Erhaltung dieser Bäume gesichert. Bislang existieren 16 Baumpatenschaften
in Völs. Eine Baumpatenfeier wird jährlich durchgeführt und soll damit die Nachhaltigkeit des Projektes
garantieren.
Für ein sauberes Innsbruck
Der „Umweltpreis der Stadt Innsbruck“ wird jährlich für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet des Umweltschutzes
verliehen. Dabei können bereits realisierte Projekte mit „Innsbruck-Bezug“ aus den Bereichen Luftreinhaltung,
Abfallvermeidung und -entsorgung, Gewässer- und Lärmschutz, Verkehr, Energieeinsparung, Naturschutz,
Umwelterziehung und allgemeine Umweltvorsorge vorgeschlagen bzw. eingereicht werden. Teilnahmeberechtigt sind Einzelpersonen,
Personengruppen, Gewerbe- und Industriebetriebe, Institutionen und Organisationen.
Für die Vergabe dieses Preises setzt sich die Stadt Innsbruck ein, weil in den 1990er Jahren ein Umdenken
in Sachen Umwelt eingesetzt hat. Die Stadtpolitik hat in unterschiedlicher Form reagiert – die Lebensqualität
zu verbessern, die Umwelt zu schützen und zu erhalten wurden zum erklärten Ziel. Umweltstadtrat Ernst
Pechlaner betonte im Rahmen der Preisverleihung die positive Vorbildwirkung der Stadt Innsbruck in Sachen Umweltpolitik
und lobte das Engagement der SchülerInnen: „Hinter der Vergabe dieses Preises steht der Gedanke besonders
innovative Beispiele, also Leuchtturmprojekte vor den Vorhang zu holen. Dieses Projekt ist kreativ und geistreich
– Ich gratuliere einem würdigen Projekt und würdigen PreisträgerInnen.“
Die Stadt Innsbruck führt laufend Projekte durch, um das Umweltbewusstsein der Bevölkerung zu schulen:
Beispielsweise erklärt in den Kindergärten die Umweltfledermaus Trennfix schon den Kleinsten die Notwendigkeit
des bewussten Umgangs mit Lebensmitteln und jährlich findet unteranderem die großangelegte Umweltaktion
der Innuferreinigung statt. |