Waldner: "Bosnien-Herzegowina muss Reformkurs wieder aufnehmen!"   

erstellt am
16. 06. 11

Staatssekretär Wolfgang Waldner appelliert an bosnische Politiker ihrer Verantwortung für die europäische Zukunft des Landes gerecht zu werden!
Sarajewo (bmeia) – „Bosnien und Herzegowina muss den Reformkurs so rasch wie möglich wieder aufnehmen“, appellierte Staatssekretär Wolfgang Waldner am 15.06. an die politisch Verantwortlichen, darunter Außenminister Sven Alkalaj, anlässlich seines Besuchs in Sarajewo. Waldner, nahm auch an einer von der Johns Hopkins University - deren Absolvent er selbst ist - sowie der „Austrian Marshall Plan Foundation“ organisierten internationalen Westbalkan-Konferenz teil.

„Wir sind besorgt, dass sich die politischen Parteien in Bosnien und Herzegowina allzu sehr auf ihre eigenen Interessen statt auf die europäische Zukunft des Landes und seiner Bürger konzentrieren“, meinte der Staatssekretär im Hinblick darauf, dass es acht Monate nach den Wahlen in Bosnien und Herzegowina noch immer zu keiner Regierungsbildung auf der Ebene des Gesamtstaates gekommen ist. Bosnien und Herzegowina brauche endlich eine funktionierende Regierung, die die für den EU-Beitrittsprozess so wichtigen Reformen einleite, erklärte Waldner.

Seinen Besuch in Sarajewo nutzte Staatssekretär Waldner, neben Gesprächen mit zahlreichen politischen Verantwortungsträgern aus Bosnien und Herzegowina, auch zu Treffen mit zwei hochrangigen Österreichern in internationalen Schlüsselfunktionen: Valentin Inzko, dem Hohen Repräsentanten der Internationalen Gemeinschaft, und Generalmajor Bernhard Bair, dem Kommandanten der EU-Friedenstruppe EUFOR Althea.
     
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