LR Ragger: Land Kärnten stellt mit Wüstenrot-Konzern Unfallversicherung für Freiwillige zur Verfügung   

erstellt am
16. 06. 11

Erste Freiwilligenbörse in Kärnten
Klagenfurt (lpd) - Anlässlich des Europäischen Jahres der Freiwilligkeit entsteht in Klagenfurt die erste Freiwilligenbörse Kärntens. Im Rahmen einer Pressekonferenz mit Sozialreferent LR Christian Ragger, Bürgermeister Christian Scheider, der Vorsitzenden und des Stellvertreters des Vereins "klagenfurt will helfen", Liselotte Suette und Dieter Klammer und Doris Gritzner-Mosinzer von Wüstenrot, wurde am 16.06. die neue Plattform präsentiert. Im Vordergrund steht dabei die Vermittlung von Freiwilligen.

Aktuelle Studien belegen, dass sich 33 Prozent der über 16 Jährigen freiwillig engagieren und weiteres Potenzial für Freiwilligenleistungen vorhanden ist. Wie Ragger ausführte, könne Kärnten grundsätzlich stolz auf seinen hohen Grad an freiwilligem Engagement sein. Mehr als 60 Prozent der Kärntnerinnen und Kärntner sind in Organisationen und Vereinen unentgeltlich tätig. In einer Umfrage betonten soziale Organisationen, dass sie sich zwei Dinge wünschen würden: Einen Versicherungsschutz für Ehrenamtliche und die Herstellung des Kontaktes zwischen Engagierten und den sozialen Vereinen. "Mit dem heutigen Tag konnte beides vorgelegt werden. Jede Kärntnerin und jeder Kärntner, die sich bei der Börse zu einem freiwilligen Dienst meldet, bekommt eine Unfallversicherung. Das Land Kärnten konnte mit dem Wüstenrot-Konzern ein günstiges Angebot erreichen. Das ist eine wichtige Maßnahme für den neuen Verein und einzigartig in Österreich", betonte Ragger.

Der Zweck des "Vereines klagenfurt will helfen" sind Rekrutierung und Vermittlung von Menschen, die an ehrenamtlichen Tätigkeiten Interesse zeigen. Ebenso sollen Menschen, die Zeit haben und über spezielle Kenntnisse verfügen, motiviert werden, freiwillige Tätigkeiten zu übernehmen.

"Im Europäischen Jahr der Freiwilligkeit haben wir mit 'klagenfurt will helfen' eine nachhaltige Initiative gesetzt, die in Österreich wohl bisher einzigartig ist. Es wird eine Plattform und Motivation für Menschen geschaffen, die sich in der Landeshauptstadt gerne ehrenamtlich engagieren möchten", betonte Scheider. Wichtige Helfer sollten der Gesellschaft nicht verloren gehen, sondern ihre Kompetenzen jenen Menschen zur Verfügung stellen, die bei unterschiedlichen Problemen in unterschiedlichen Lebenssituationen Hilfe benötigen.

Für Scheider ist die Ehrenamtlichkeit der wesentliche Eckpfeiler vieler Organisationen im Sozialbereich, die neue Plattform sehe sich nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung. "Ich bedanke mich bei allen Beteiligten von 'klagenfurt will helfen', den zahlreichen Sponsoren sowie dem Land Kärnten. Ohne eine gemeinsame Kraftanstrengung wäre es nicht möglich gewesen, die Freiwilligenbörse in nur sechs Wochen aus der Taufe zu heben", sagte Scheider.

Die Aufgaben des Vereines sind: Initiativen zur Gewinnung von neuen, ehrenamtlichen Helfen. Anlaufstelle für Suchende, Interessierte, ehrenamtliche Helfer, Koordinationsstelle für Nachfragen nach freiwilligen Hilfeleistungen und die Überprüfung der Eignungsfähigkeit von interessierten, ehramtlichen Helfern.
     
Informationen: http://www.willhelfen-klagenfurt.at    
     
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