Mailath: Wien unterstützt Sigmund Freud Museum   

erstellt am
16. 06. 11

Kulturstadtrat gratuliert zum 40. Jahrestag
Wien (rk) - "Berggasse 19 - diese weltweit bekannte Adresse steht für kritisches Gedenken an Sigmund Freud", erklärte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny am 15.06. beim Festakt anlässlich des 40. Jahrestages des Sigmund Freud Museums in Wien. Der Kulturstadtrat zollte in seiner Rede "Respekt und Anerkennung für eine Persönlichkeit, die, wie nur wenige andere, das zwanzigste Jahrhundert geprägt haben: Sigmund Freud hat die Grundideen der Aufklärung, nämlich den Aufbruch des Individuums aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit, weitergedacht, weiterbetrieben und vermittelt. Er hat seine Ideen zu einer Lehre weiterentwickelt, die das Bewusstsein der Menschheit, das Verständnis, das der Mensch von sich selber hat, revolutioniert. Das alles ist gegen Missachtung, gegen Missverständnisse - oftmals bis zum heutigen Tag - und gegen politische Unterdrückung geschehen. Dafür gebührt dem Begründer der Psychoanalyse höchste Anerkennung und Respekt", unterstrich Mailath.

Das Sigmund Freud Museum hat sich vor 40 Jahren auf Spurensuche dieser herausragenden Persönlichkeit begeben und damit auch das Leben und Wirken Sigmund Freuds für ein breites Publikum geöffnet. "Die Stadt Wien hat sich diesem Ort, der dem Begründer der Psychoanalyse 47 Jahre lang als Wohn- und Arbeitsstätte diente, von Beginn an verpflichtet gefühlt und ist daher auch seit der Eröffnung 1971 der wichtigste Subventionsgeber der Sigmund Freud Privatstiftung", betonte Mailath. Im Gegenzug dazu erhält die Stadt aber auch etwas, nämlich einen "Genius Loci", einen Ort, mit dem man im In- und Ausland etwas verbindet. Mailath abschließend: "Mit diesen Gedanken verbinde ich auch die Hoffnung, dass das Freud Museum auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten seinen Platz in der reichen Kultur- und Wissenschaftslandschaft Wiens behaupten wird können."
     
Informationen: http://www.freud-museum.at    
     
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