UNENDLICH FREI   

erstellt am
16. 06. 11

sommerszene 2011 – Internationales Theater- und Tanzfestival Salzburg von 23. Juni bis 14. Juli 2011
Salzburg (salzburg.info) - Unter der Devise „Unendlich frei“ bringt die sommerszene vom 23. Juni bis 14. Juli 2011 die interessantesten internationalen Tanz-, Theater- und Performanceproduktionen nach Salzburg: Mit unterschiedlichsten Formaten zu aktuellen Themen wird dazu aufgerufen, sich angesichts einer immer komplexer werdenden globalisierten Wirklichkeit von gängigen Denk- und Wahrnehmungsmustern zu befreien. Freier Eintritt bei allen Produktionen soll Zugang für alle Interessierten ermöglichen.

In der Eröffnungsproduktion „Investment“ beleuchtet Davis Freeman unterhaltsam die Zusammenhänge zwischen Kunst und Ökonomie (23.6., 21:00 Uhr), sein Beitrag zur aktuellen Energiedebatte stellt das vierteiliges Abendprogramm mit dem Titel „Expanding Energy“ dar, u.a. mit Musik von Jochen Arbeit (Einstürzende Neubauten). (Uraufführung, 25.6., 17:00–22:00 Uhr)

Mit den vielschichtigen Aspekten der Globalisierung und ihren Auswirkungen beschäftigt sich Padmini Chettur in ihrem Solostück „beautiful thing 2“ (26.6., 11:00 & 21:00 Uhr). Jeremy Xido bietet mit „The Angola Project“ eine beeindruckende Performance-Lecture über Heimat und Migration (3.7., 11:00 Uhr) und der musikalische Nomade Tarek Atoui gestaltet in seinem Mitternachtskonzert „below 160“ im Steintheater von Hellbrunn ein faszinierndes Klangerlebnis (25.6., 24:00 Uhr).

Die Produktion „youdream“ der Superamas erzählt als intelligente Antwort auf youtube vom Zustand Europass (8. & 9.7., 21:00 Uhr), das Les Slovaks Dance Collective begibt sich in „Journey Home“ auf eine spektakuläre Reise zu den künstlerischen Wurzeln ihrer slowakischen Heimat (13.7., 21:30 Uhr) und das Babilonia Teatri hält in „Made in Italy“ und „Pornobboy“ nicht nur der italienischen Gesellschaft einen Spiegel vor (4. & 5.7., 21:00 Uhr).

Der Shootingstar des französischen Theaters Philippe Quesne ist mit seiner gefeierten Perfomance „L’Effet de Serge“ (1. & 2.7., 19:00 Uhr) und der theatralischen Collage „Big Bang“ zu Gast (1. & 2.7., 21:30 Uhr). Kate MacIntosh beantwortet in ihrer Theaterrevue „Dark Matter“ wissenschaftlich-philosophische Fragen mit absurd-komischen wie trickreichen Versuchsanordnungen (28. & 29.6., 21:00 Uhr) und einem wissenschaftlichen Experiment ähnlich imitieren in Annie Dorsens „Hello Hi There“ zwei Laptops das menschliche Gespräch (11. & 12.7., 19:00 Uhr).

Dem befreienden Moment des Theaters und der feministischen Performance der 1968er ist die Tanz- und Theatershow „Magical“ von Anne Juren und Annie Dorsen gewidmet (11. & 12.7., 21:00 Uhr). Magisch ist auch Nathalie Koger Performance „Deflections: a Sonic Circus Performance, 2. Act“ (28.6., 19:00 Uhr) und die Tänzerin Silke Grabinger stellt sich in „Versuchsperson Silke Grabinger“ als Medium für die Ideen von Anne Juren, Oleg Soulimenko, Philippe Riera, Hubert Lepka und Dirk Stermann zur Verfügung (6. & 7.7., 21:00 Uhr).

szene am Kapuzinerberg – befreiende Interventionen
Neue Blickwinkel bietet die sommerszene auch auf dem Kapuzinerberg, mit Installationen von Mette Ingvartsen (30.6–5.7., 22:30–0:30 Uhr), Lisa Hinterreithner, Rotraud Kern und Daniel Zimmermann (7.–14.7., tagsüber) und Paul Horn und Veronika Barnaš (Franziskischlössel, 30.6.–5.7., 22:30–0:30 Uhr, 6.–12.7., 11:00–19:00 Uhr). Ebenfalls im Franziskischlössel wird am 3.7. zum „Dinner in the Castle“ geladen, gewürzt mit melodiöser Popmusik von Violetta Parisini.

Die sommerszene tanzt
Zur ausgelassenen und befreienden Performance-Party „magic/logic“ lädt das schwedische Künstlerkollektiv ÖFA, wenn es die Kavernen 1595 in eine magische Welt verwandelt (9.7., ab 23:00 Uhr). Am sommerszene Dancefloor wird traditionell die freie Tanzfläche ausgerufen, u.a. mit The Bandaloop, !Deladap sowie den belgischen Exporten Turntable Dubbers, The Van Jets und Merdan Taplak. (siehe Terminliste)

Einladung zum Austausch
Der Anspruch der sommerszene, Kunst ohne Zugangsbeschränkungen zu bieten, geht über den kostenlosen Zugang zu allen Produktionen hinaus. Als offene Plattform der Auseinandersetzung wird auf vielen Ebenen zur Diskussion geladen: Täglich von 15:00 bis 19:00 Uhr wird während des Festivals das Foyer des republic zum MEETING POINT für FestivalbesucherInnen und KünstlerInnen. Zusätzlich kann man sich über die Produktionen im Rahmen der Gesprächsrunden MEET THE ARTIST austauschen, bei denen man KünstlerInnen der sommerszene trifft.
     
Informationen: http://www.sommerszene.net    
     
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