Hauptbahnhof Wien: Start für den Bau des Rautendaches erfolgt   

erstellt am
15. 06. 11

Wien (rk) - Mit der Einhebung der ersten Rautenteile des markanten Daches wird das optische Highlight des neuen Wiener Hauptbahnhofs realisiert. Rund 5.000 Tonnen Stahl werden für die signifikante Gesamtkonstruktion des gefalteten Daches verarbeitet. Eine Fläche von 40.000m2 Stahl prägt künftig den ersten Eindruck Wiens, mit dem Reisende per Bahn aus aller Welt in der Bundeshauptstadt empfangen werden. Der Start der Montage, der am 15.06. im Rahmen eines Medientermins vorgestellt wurde, stellt einen wichtigen Meilenstein in der insgesamt fünfjährigen Bauzeit dar.

Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou zum Projekt: "Mit dem Beginn der Arbeiten für das Rautendach tritt das für die Stadt Wien wichtige Projekt Hauptbahnhof in eine neue entscheidende Phase. Das zukünftige Rautendach gibt dem Hauptbahnhof eine Signatur, die weithin sichtbar ist und die Funktion des Bahnhofs als Visitenkarte für die Stadt auch betont."

Ein architektonisches Highlight: der neue Wiener Hauptbahnhof
Mit der partiell lichtdurchlässigen Konstruktion wird eine architektonische Besonderheit als visueller Blickfang geschaffen, die alle fünf Bahnsteige des künftigen Hauptbahnhofs überdacht. Durch die architektonische Umsetzung wird im Inneren eine natürliche Belichtung geschaffen, wodurch Reisenden eine Atmosphäre des Wohlbefindens vermittelt wird. Das äußerst anspruchsvolle Vorhaben läuft zeitlich exakt auf Schiene. Umgesetzt wird das Projekt im Auftrag der ÖBB-Infrastruktur von starken Partnern: dem Gesamtplaner Wiener Team, bestehend aus den Ziviltechnikerbüros Werner Consult, ISP, Stoik, Tecton und Pistecky, in dessen Auftrag das Architektenteam Hotz, Hoffmann und Wimmer und der Unger Steel Group, dem Spezialisten im architektonischen und konstruktiven Stahlbau.

ÖBB-Infrastruktur Vorstandssprecher Andreas Matthä: "Das neue Rautendach wird für den Hauptbahnhof Wien ein Blickfang und Wahrzeichen sein. Gleichzeitig wird es durch seine ausgefeilte Konstruktion Schutz und Helligkeit für die Reisenden auf den Bahnsteigen bieten. Damit ist unseren Partnern vom Wiener Team und der Unger Steel Group eine perfekte Verbindung von innovativer Architektur und Funktionalität im Interesse der ÖBB-Fahrgäste gelungen."

"Im Gesamtprojekt zählt die Verkehrsstation zu den Kernstücken der Planung und Gestaltung. Mit den renommierten Büros Hotz, Hoffmann und Wimmer hat das 2005 mit der Gesamtplanung beauftragte Wiener Team, einen guten Griff für die architektonische Bearbeitung und Planung der Verkehrsstation und des Bahnhofdaches bewiesen", so Helmut Werner vom Wiener Team.

Blickfang der Verkehrsstation ist das signifikante Rautendach, das die fünf Bahnsteige überspannt. Josef Unger, Geschäftsführer der Unger Steel Group: "Mit der erfolgreichen Verbindung der Rautenteile wird dem international bedeutsamen Projekt 'Wiener Hauptbahnhof' aber auch der Verbindung zu unserem Projektpartner ÖBB ein starkes Dach verliehen. Gute Partnerschaften schaffen starke Verbindungen."

Offenheit und Transparenz prägen den neuen Hauptbahnhof
Seit Anfang 2010 entsteht der neue Wiener Hauptbahnhof auf dem Gelände zwischen Südtiroler Platz und ehemaligem Südbahnhof. Erstmals in der Bundeshauptstadt werden Züge aus allen Richtungen in alle Richtungen verbunden. Gestalterische Großzügigkeit, Offenheit und Transparenz bestimmen den neuen Wiener Bahnhof von der Bahnhofshalle über die 20.000 Quadratmeter Geschäftszonen bis hin zu den Bahnsteigen. Dank der transparenten Konstruktion des Bahnsteigdachs ist das Gebäudeinnere bei jedem Wetter von Licht durchflutet, in der Nacht zeigt sich die Halle als hell erleuchtetes Faltwerk. Ein grandioses Licht-Schauspiel, dessen eindrucksvolle Bilder in Zukunft Millionen Reisende von ihrem Besuch am Hauptbahnhof Wien in die ganze Welt mitnehmen werden.
     
Informationen: http://www.hauptbahnhof-wien.at    
     
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