Töchterle: Hochschulplan bringt wichtige Weiterentwicklung der heimischen Hochschul- Landschaft   

erstellt am
15. 06. 11

Wissenschafts- und Forschungsminister skizziert im Nationalrat nächste Schritte im Hochschulbereich
Wien (bmwf) - „Der Hochschulplan bringt eine wichtige Weiterentwicklung der heimischen Hochschul-Landschaft“, so Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle bei seiner Rede am 15. Juni im Nationalrat. „Wir brauchen eine verstärkte Abstimmung der Hochschuleinrichtungen untereinander“, ist der Minister überzeugt. Derzeit werde zügig am Hochschulplan gearbeitet, ein wichtiger Teil sei dabei die Studienplatzfinanzierung. Sie bringe mehr Transparenz und – wie auch Bildungsministerin Schmied bereits gesagt hat – ein „Mengengerüst“. Ausgangsbasis für die Arbeiten am heimischen Modell der Studienplatzfinanzierung waren bestehende Finanzierungsmodelle anderer Länder wie Deutschland, Niederlande, Finnland und Großbritannien.

Weiters ging der Minister auf Neuerungen an den Universitäten ein: „Wir setzen verstärkt auf Beratung“, so der Minister in Hinblick auf den Ausbau der Studienberatung, die mit dem Wintersemester 2012/2013 verpflichtend nachgewiesen werden muss. Eine entsprechende Verordnung wird derzeit ausgearbeitet. „Die verstärkte Studienberatung wird dazu führen, dass sich die Studierenden besser über die Vielfalt der Studienangebote informieren und auf das breite Angebot an Studien verteilen.“ In dieselbe Richtung ziele auch die verpflichtende Voranmeldung zum Studium (im Herbst müssen sich Studierende für ihr Studium bis 31. August voranmelden, im Sommersemester bis 31. Jänner) sowie die neue Studieneingangs- und Orientierungsphase. Dazu wird es entsprechende Informations-Maßnahmen geben.

Der Minister ging auch kurz auf das Qualitätssicherungsrahmengesetz ein, das kürzlich den Ministerrat passiert hat und demnächst breiten Raum im Parlament bekommt. „Die neue Qualitätssicherung bringt ein Mehr an Qualität, einheitliche Qualitätsstandards und Verwaltungsvereinfachungen.“

Auch bei der PädagogInnenbildung NEU – „die zurecht als Schlüsselbereich gilt“ – sei man auf einem gutem Weg, so Töchterle weiter. „Noch vor dem Sommer wird die Vorbereitungsgruppe ihre Ergebnisse präsentieren“, betont der Minister. Durch die neue Ausbildung komme es zu einer deutlichen Verbesserung für die Pädagoginnen und Pädagogen: „Wir stellen wichtige Weichen zur Verbesserung des Bildungswesens und zur Aufwertung des Berufes“, ist Töchterle überzeugt. Fundamente der PädagogInnenbildung NEU sind Fachwissenschaft, Fachdidaktik, Pädagogik sowie Praxis. „Als Wissenschaftsminister ist mir dabei vor allem die Anbindung der Ausbildung an die aktuelle Forschung sehr wichtig.“
     
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