Richi¹s Chili sind das Schärfste aus dem Mostviertel   

erstellt am
15. 06. 11

Ruprechtshofen (nöwpd) - Vor vier Jahren hat der innovative Mostviertler Landwirt und Ernährungswissenschaftler Richard Fohringer damit begonnen, das Nachtschattengewächs Chili zu kultivieren. Was als Probelauf in Ruprechtshofen mit sechs Pflanzen anfing, gipfelt heute auf einer Freilandfläche mit rund 1.500 Quadratmetern, wo mehr als 140 Chilisorten in den Schärfegraden null bis zehn von mild süß-sauer über scharf-fruchtig bis zu höllisch scharf heranwachsen.

Richi¹s Chilifarm ist nicht nur das Schärfste, was das Mostviertel zu bieten hat, sondern auch das Experimentierfreudigste. Als Ein-Personen-Betrieb erledigt Richard Fohringer alle Arbeiten selber - von der Anzucht über den Anbau bis zur Ernte sowie zum Marketing. Indem er auf Qualität und nicht auf Quantität setzt, möchte er auch in Zukunft klein, aber fein bleiben.

Im letzten Jahr hat Farmer Fohringer 600 Pflanzen angebaut, heuer sind es 3.000 geworden. Der jährliche Ernteertrag beläuft sich auf rund 700 Kilogramm Chili. "Mit der Anzucht beginne ich im Jänner, die Pflanzung findet je nach Witterung ab April statt, und geerntet wird von Juli bis Anfang November², berichtet Fohringer dem NÖ Wirtschaftspressedienst. Witterungsbedingt arbeitet er mit kleinen Folien- und Planentunnels und setzt Folien am Boden ein, um die Feuchte konstant zu halten.

Zurzeit hat Richard Fohringer zehn verschiedene Saucen ohne künstliche Zusatzstoffe im Sortiment. Vertrieben werden die Chilifarm-Produkte der Kategorien Sortenrein, Spezialitäten und Gewürzsaucen ab Hof sowie über ausgewählte Vertriebspartner im exquisiten Feinkosthandel und über das Internet. Darüber hinaus ist Richi¹s Chilifarm auch auf Facebook und Twitter vertreten. Der Mostviertler Chili-König führt auch Verkostungen und Führungen durch. Ab Juli lädt er jeden Samstag zu Ab-Feld-Tagen und Mitte August zum Chilifest ein, um den Besuchern die scharfe Pflanze schmackhaft zu machen.

Die neueste Innovation des Jungunternehmers ist die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern aus der Essigproduktion. "Die Essige aus unserer Region gewährleisten die gleich bleibende Qualität des Säuregehalts, der eine Grundvoraussetzung für die Herstellung der Chili-Saucen ist², berichtet Richard Fohringer. Außerdem erprobt er bereits als weiteren Scharfmacher ein neues Getränk und trägt sich mit der Absicht, einen eigenen Chili-Senf zu kreieren.
     
Informationen: http://www.chilifarm.at    
     
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