Dorferneuerung als umfassender Impulsgeber
Eisenstadt (blms) - Die Dorferneuerung, vor mehr als 20 Jahren im Burgenland ins Leben gerufen, blickt
auf eine großartige Erfolgsgeschichte zurück. 108 daran beteiligte Gemeinden, mehr als 90 vielseitige
Einzelprojekte, über 50 Gemeinden mit abgeschlossener umfassender Dorferneuerung sprechen für sich. Anhand
bereits vorliegender Dorferneuerungsleitbilder wurde allerdings festgestellt, dass in einigen Teilbereichen eine
Optimierung der Fördermöglichkeiten notwendig ist.
„Die Dorferneuerung ist ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität. Sie ist aber auch das beste Beispiel
dafür, dass durch das Miteinander von Land und Gemeinden sehr viel für die Menschen erreicht werden kann,
die Vorteile einer Stadt mit den Annehmlichkeiten des ländlichen Raumes verbunden werden können, das
Thema ‚Erneuerbare Energie’ kein Lippenbekenntnis bleibt und der Abwanderung erfolgreich entgegengetreten werden
kann“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl, der gemeinsam mit Landesrätin Verena Dunst die neuen Richtlinien,
die per 1. Juli 2011 in Kraft treten, der Öffentlichkeit präsentierte.
Konkret können künftig auch örtlich tätige, gemeinnützige Vereine als Förderwerber
auftreten. Dadurch wird der Bedeutung der Vereine für das Leben in den Gemeinden - vor allem im Jahr der Freiwilligkeit
- verstärkt Rechnung getragen. Weiters wurden Möglichkeiten geschaffen, um Initiativen in den Bereichen
Energie und Umwelt - Stichwort EKKO (Energiekonzepte für Kommunen), Sportstättenförderung, Nahversorgung,
Ortsbildgestaltung, Mobilität und Verkehr, Bildung und Soziales sowie interkommunale Zusammenarbeit verstärkt
unterstützen zu können.
Dazu Landesrätin Verena Dunst abschließend: „Es ist ein Gebot der Stunde, auf die Anforderungen der
Zeit zu reagieren. Wir wollen den Gemeinden ein geeignetes Instrumentarium in die Hand geben, damit sie gemeinsam
mit der Bevölkerung ihre Lebensqualität erhalten können. Der Zielsetzung der burgenländischen
Dorferneuerung, die burgenländischen Gemeinden als Wohn-, Arbeits-, und Sozialraum zu erhalten und gleichzeitig
zur Verbesserung der Lebensverhältnisse der Ortsbewohner beizutragen, soll mit den neuen Richtlinien entsprochen
werden, denn die Ideen und Innovationen der Burgenländerinnen und Burgenländer sind der Baustoff, der
die Dorferneuerung zur größten Bürgerbeteiligung des Landes macht.“ |