1. Juli: Startschuss für Rettungsdienst neu
Innsbruck (lk) - Der neu organisierte Rettungsdienst nimmt mit 1. Juli 2011 seine Arbeit auf, nachdem
die Bietergemeinschaft Rettungsdienst Tirol den Auftrag zur Besorgung des Rettungsdienstes in Tirol erhalten hat.
„Durch die Neuorganisation des Rettungsdienstes in Tirol wird mit einem modernen, transparenten, wirtschaftlichen
und qualitätsvollen Rettungsdienst die Gesundheitsversorgung auch zukünftig sichergestellt. Ich bin überzeugt,
dass die Menschen in Tirol weiterhin in bestmöglicher und bewährter Qualität versorgt werden“, betont
Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg. Bisher hatten die einzelnen Gemeinden die Rettungsdienste zu organisieren.
„Die Aufgaben machen aber nicht vor Gemeindegrenzen halt“, so Tilg und er betont einmal mehr, dass durch die Neuorganisation
keine Dienststelle in Tirol geschlossen werde. D.h. eine flächendeckende Versorgung ist demnach auch in Zukunft
gewährleistet.
„Für mich ist wichtig, dass sich durch das neue Rettungsgesetz grundsätzlich für die TGKK-Versicherten
nichts ändert. Es wurde eine neue Verrechnungsstruktur – unbemerkt für die Versicherten – geschaffen,
die die Kosten auch in Zukunft überschaubar und berechenbar hält“, sagt Michael Huber, Obmann der Tiroler
Gebietskrankenkasse.
„Unser Interesse ist es, die hohen Qualitätsstandards im ganzen Bundesland weiter zu verbessern und durch
die noch intensivere Nutzung von zahlreichen Synergieeffekten über regionale und Organisationsgrenzen hinweg
auch finanzierbar zu machen. Wir setzen dabei weiterhin auch auf unsere weit über 5.000 freiwilligen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter im ganzen Land. Dieses enge Netz an Dienststellen wird dabei auch weiterhin zur Gänze bestehen
und wird für die Sicherheit des Landes ganz entscheidende Wichtigkeit haben“, erläutert Rot-Kreuz-Präsident
Reinhard Neumayr und ergänzt: „Die Finanzierung des Rettungsdienstes in Tirol ist nun zwar langfristig gesichert.
Wir sind aber auch weiterhin auf die Unterstützung der Tirolerinnen und Tiroler angewiesen. Sie spenden uns
– und damit der Gesellschaft – selbstlos ‚Zeit, Blut und Geld’ und ermöglichen uns damit umfangreiche zusätzliche
soziale Tätigkeiten“.
Auch für den Präsidenten des Tiroler Gemeindeverbands Ernst Schöpf war die Neuorganisation ein wichtiger
Schritt in die richtige Richtung: „Es ist mir ein wichtiges Anliegen, dass die Rettungsversorgung in den Tiroler
Gemeinden auch in Zukunft gesichert bleibt. Ich bin überzeugt, dass dies mit dem neuen Rettungsdienst zu 100
Prozent und in bewährter Qualität gewährleistet sein wird.“ |