Höchster UN-Vertreter für Abrüstungsfragen zu Gesprächen im Außenministerium
Wien (bmeia) - Staatssekretär Wolfgang Waldner empfing am 22.06. den Hohen Repräsentanten
der UNO für Abrüstungsfragen, Untergeneralsekretär Sergio Duarte, zu einem Gedankenaustausch. „Es
ist uns ein wichtiges Anliegen, den Wiener UNO-Amtssitz auszubauen und weiter zu stärken. Im Bereich der Abrüstung
und Non-Proliferation gibt es konkrete und ermutigende Erfolge“, zeigte sich Waldner zufrieden mit den Plänen
der UNO, im Herbst ein neues Büro für Abrüstungsfragen in Wien anzusiedeln.
Wien werde durch das neue Büro als Zentrum für Abrüstungsfragen gestärkt. Schon jetzt sind
durch die Präsenz der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) und der Atomteststoppbehörde (CTBTO)
alle drei Säulen des Atomwaffensperrvertrags (NPT) in Wien vertreten. „Wir müssen die hier ansässige
Expertise nützen, um das Kontrollregime gegen die Verbreitung von Atomwaffen zu stärken und bei der Abrüstung
voranzukommen“, betonte der Staatssekretär. Auf Initiative Österreichs findet das nächste NPT-Vorbereitungstreffen
im Mai 2012 in Wien statt. Die Rolle Wiens als wichtiger Pfeiler des Atomwaffensperrvertrages konnte dadurch nachhaltig
verankert werden.
Waldner dankte dem Hohen Repräsentanten Duarte auch für die gute Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen
und ersuchte ihn dem gestern wiedergewählten UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon Glückwünsche zu
bestellen. Ban Ki-moon, der auch einen „5 Punkte Plan für nukleare Abrüstung“ vorgelegt hat, zeigt starkes
Engagement für Abrüstungsfragen und wird dabei auch von Österreich unterstützt. |