Waldner: Wien wird als Zentrum in Abrüstungsfragen gestärkt   

erstellt am
24. 06. 11

Höchster UN-Vertreter für Abrüstungsfragen zu Gesprächen im Außenministerium
Wien (bmeia) - Staatssekretär Wolfgang Waldner empfing am 22.06. den Hohen Repräsentanten der UNO für Abrüstungsfragen, Untergeneralsekretär Sergio Duarte, zu einem Gedankenaustausch. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, den Wiener UNO-Amtssitz auszubauen und weiter zu stärken. Im Bereich der Abrüstung und Non-Proliferation gibt es konkrete und ermutigende Erfolge“, zeigte sich Waldner zufrieden mit den Plänen der UNO, im Herbst ein neues Büro für Abrüstungsfragen in Wien anzusiedeln.

Wien werde durch das neue Büro als Zentrum für Abrüstungsfragen gestärkt. Schon jetzt sind durch die Präsenz der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) und der Atomteststoppbehörde (CTBTO) alle drei Säulen des Atomwaffensperrvertrags (NPT) in Wien vertreten. „Wir müssen die hier ansässige Expertise nützen, um das Kontrollregime gegen die Verbreitung von Atomwaffen zu stärken und bei der Abrüstung voranzukommen“, betonte der Staatssekretär. Auf Initiative Österreichs findet das nächste NPT-Vorbereitungstreffen im Mai 2012 in Wien statt. Die Rolle Wiens als wichtiger Pfeiler des Atomwaffensperrvertrages konnte dadurch nachhaltig verankert werden.

Waldner dankte dem Hohen Repräsentanten Duarte auch für die gute Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen und ersuchte ihn dem gestern wiedergewählten UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon Glückwünsche zu bestellen. Ban Ki-moon, der auch einen „5 Punkte Plan für nukleare Abrüstung“ vorgelegt hat, zeigt starkes Engagement für Abrüstungsfragen und wird dabei auch von Österreich unterstützt.
     
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