Ing. Georg Cernusca feiert in
Innsrbuck seinen 104. Geburtstag
Innsbruck (rms) - Bei bester Gesundheit und gut gelaunt zeigte sich Ing. Georg Cernusca, als Bürgermeisterin
Mag.a Christine Oppitz-Plörer ihm in der Seniorenresidenz Veldidena zu seinem 104. Geburtstag gratulierte.
Oppitz-Plörer überbrachte dem Geburtstagskind die besten Glückwünsche und ein kleines Geschenk
der Stadt Innsbruck. Der Jubilar freute sich sichtlich über die schöne Feier und war gerührt vom
hohen Besuch. „Ich freue mich, Sie bei bester Gesundheit zu sehen. Sie haben sich seit dem letzten Jahr kaum verändert“,
gratulierte Bgm. Oppitz-Plörer.
Ein großer Erfindergeist
Ing. Georg Cernusca blickt auf ein langes und erfolgreiches Leben zurück, das er seiner Familie und
der Wissenschaft gewidmet hat. Er wurde als klassischer „Altösterreicher“ am 22. Juni 1907 in Frasin (heutiges
Rumänien) geboren. Als gelernter Fotograf und Radiotechniker zog er 1940 nach Berlin, wo er als Laboringenieur
und Elektroakustiker arbeitete. Fünf Jahre später nahm er eine Stelle bei der Österreichischen Radio
Verkehrs AG an, wo er eine Reihe an Mikrofonen entwickelte und patentieren ließ. 1947 erhielt Cernusca die
österreichische Staatsbürgerschaft, übersiedelte nach Tirol, wo er bei der Sendergruppe West arbeitete.
Dort gelang ihm ein Sensation: mit einem von ihm entwickelten batteriebetriebenen Tonbandgerät wurde 1952
erstmals aus dem Hochgebirge vom Zuckerhütl eine Radioreportage gesendet.
In den folgenden Jahren hat Cernusca sich stärker auf den Bereich der Umwelttechnik konzentriert und eine
ganze Reihe von Patenten angemeldet, unter anderem Messgeräte für mikrometeorologische Messungen an der
Waldgrenze. „Ich kann stolz auf mein Leben sein“, verkündete der Jubilar, als seine Söhne über sein
Leben berichteten. Aktiv ist er noch immer, in seinem hohen Alter möchte er sich wieder der Fotografie widmen.
Gerne fachsimpelt er noch immer über jederlei technische Geräte.
Glücklich in der Seniorenresidenz
Bis zu seinem 100. Geburtstag hat Cernusca in seiner Wohnung im dritten Stock ohne Lift gewohnt und noch regelmäßig
Ausflüge in die Stadt unternommen. Seit nunmehr drei Jahren lebt der elffache Großvater und achtfache
Urgroßvater in der Seniorenresidenz Veldidena-Park. Dort fühlt er sich sehr gut aufgehoben. „Die Zimmer
sind schön und groß und ich bin sehr froh, in Innsbruck zu sein. Mir gefällt diese schöne
Stadt“, schwärmt der Ingenieur. Darüber war die Bürgermeisterin sehr erfreut. „Nehmen Sie die Hilfe,
die Ihnen hier geboten wird, ruhig an. Ich wünsche Ihnen noch viele schöne Jahre und freue mich schon,
nächstes Jahr wieder mit Ihnen zu feiern“, verabschiedete sich Bgm. Oppitz-Plörer. |