LH Platter: "Landlibell ist Kern der Tiroler Landesidentität!"   

erstellt am
24. 06. 11

Festakt und historischer Umzug zum 500-Jahr-Jubiläum der Kaiserurkunde
Innsbruck (lk) - „Tirol mit all seinen Landesteilen eint vor allem eines: Das Streben nach Freiheit und selbstbestimmtem Leben. Nichts drückt dieses Streben besser aus als das Landlibell“ erklärte Tirols Landeshauptmann Günther Platter in seiner Festansprache zum Festakt „500 Jahre Tiroler Landlibell“ am Abend des 22.04. am Landhausplatz in Innsbruck. „Das Landlibell ist der Kern der Tiroler Landesidentität.“

In einem historischen Umzug waren vorher hunderte TeilnehmerInnen ausrückender verbände vom Landestheater durch die Innsbrucker Innenstadt zum Landhausplatz marschiert. Angeführt wurden sie von der Militärmusik Tirol und der Ehrenkompanie Jerzens.

Landlibell feierliche Kaiserurkunde für die Tiroler Landstände
Beim „Tiroler Landlibell“ handelt es sich um eine feierliche Kaiserurkunde für die Tiroler Landstände, die unter anderem die Verteidigung des Landes durch seine BewohnerInnen im Rahmen des Tiroler Landesaufgebots regelt.

Das Dokument bildet seit fünf Jahrhunderten eine Klammer zwischen den Ländern der Europaregion Tirol. Es wurde vor 500 Jahren am 23. Juni 1511 von Kaiser Maximilian I. erlassen.

Fundierte Zusammenarbeits-Basis für Europaregion durch EVTZ
„Das Tiroler Landlibell ist Symbol für unseren Auftrag zum Einsatz für Freiheit und ein selbstbestimmtes Leben. Europa ist heute der Rahmen, in dem wir Frieden und Demokratie verteidigen. Hier kann sich Tirol weiterentwickeln, denn die nationalstaatlichen Grenzen spielen dabei keine Rolle mehr“, betonte LH Platter weiter.

Und verwies dabei auf die kürzlich gelegte Basis für eine fundierte Zusammenarbeit in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino im Rahmen des Europäischen Verbunds für Territoriale Zusammenarbeit (EVTZ). „So haben wir zum Beispiel als eines der Ziele definiert, innerhalb eines Jahres den Zusammenschluss der Stromnetze zu schaffen.“

Schützen als Motor der Europaregion
An die Schützen gerichtet betonte der Tiroler Landeshauptmann ihre Symbolkraft der Wehrhaftigkeit und des Willens zum Widerstand. „Ihr seid heute auch eine soziale Kraft, die aus unserem gesellschaftlichen Leben nicht mehr wegzudenken ist. Gerade in diesem ‚Europäischen Jahr der Freiwilligkeit’ wollen wir das nicht vergessen.“

Die Schützen seien zum Motor der Europaregion geworden. Keine andere Organisation in unserer Gesellschaft stehe in derart starker Verbindung zu den historischen Landesteilen Tirols.

Den Landesfilm zu dieser Veranstaltung finden sie unter http://www.tirol.gv.at/video
     
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