Bildungsdirektionen und Gemeindekooperationen wichtigste Prioritäten
Wien (pk) - Seit Juli 2011 steht die Salzburgerin Susanne Neuwirth an der Spitze des Bundesrates,
der Länderkammer des österreichischen Parlaments. Die Schwerpunkte ihrer sechsmonatigen Präsidentschaft
legt Neuwirth im Bildungsbereich auf die Einrichtung von Bildungsdirektionen und auf der föderalen Ebene auf
die Verstärkung von Gemeindekooperationen.
Klare Akzente will Susanne Neuwirth im Rahmen ihrer Präsidentschaft im Bildungs- und Verwaltungsbereich setzen
und hier konkrete Ergebnisse erzielen: "Mit der verfassungskonformen Einrichtung von Bildungsdirektionen in
allen Bundesländern sollen endlich überall moderne Strukturen einziehen. Damit liegen alle Schulagenden
in einer Hand. Dies bedeutet eine Verwaltungsvereinfachung und damit kürzere, schnellere Wege für SchülerInnen,
Eltern und Lehrpersonal", betonte Neuwirth in ihrem Statement anlässlich der Übergabe des Vorsitzes
von Oberösterreich auf Salzburg auf dem Wolfgangsee.
Ebenso wie ihr Vorgänger Gottfried Kneifel sieht auch die bisherige Vizepräsidentin des Bundesrates die
Vereinfachung von Verwaltungsebenen als weitere Priorität. "Die Politik muss immer für die Menschen
da sein. Durch die Gesetzesinitiative des Bundesrates zur Erleichterung von Gemeindekooperationen wird der ländliche
Raum gestärkt", streicht Neuwirth hervor. Das kann konkret bedeuten, dass beispielsweise benachbarte
Gemeinden in Salzburg und Oberösterreich in Zukunft eine gemeinsame Baubehörde haben.
Mit Nationalratspräsidentin Barbara Prammer und der nunmehrigen Bundesratspräsidentin Susanne Neuwirth
ist das österreichische Parlament in weiblicher Hand. Gleichzeitig hat die Salzburger Landeshauptfrau Gabi
Burgstaller am 1. Juli auch den Vorsitz in der Landeshauptleutekonferenz übernommen. Für die engagierte
Frauenpolitikerin Neuwirth ist dies ein starkes Zeichen, das sie mit der Förderung von Frauen im ländlichen
Raum noch unterstreichen möchte. "Durch eine stärkere Vernetzung und mehr Erfahrungsaustausch von
Kommunalpolitikerinnen sollen Frauen ermutigt werden sich verstärkt politisch zu engagieren", erklärt
Neuwirth abschließend. |