LH Dörfler: Koralmtunnel entpuppt sich immer mehr als Jahrhundertprojekt
für Kärnten
Klagenfurt (lpd) - Nach dem endgültigen Durchbruch für den Koralmtunnel und der Baufixierung
für den Semmeringtunnel rückt Kärnten als "Zukunftsbahnknoten" in den Mittelpunkt weiterer
europäischer Hochgeschwindigkeitskorridore. Das betonte Verkehrsreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler
am 01.07. "Der von der italienischen Staatsbahn geplante Ausbau der Bahnachse Mailand - Venedig bindet Kärnten
attraktiv an die starken Wirtschaftszentren Oberitaliens an. Erfreulich ist auch die Ansage des italienischen Bahnchefs
Mauro Moretti, dass die Verbindung Venedig - Tarvis - Villach massiv gestärkt wird", führte der
Landeshauptmann aus.
Damit sei klar, dass die Verbindung Danzig - Wien - Graz - Kärnten - Adria Häfen - Mailand und die Verlängerung
nach Bologna für den Standort Kärnten großes Wirtschafts- und Zukunftspotential habe. "Der
von Kärnten jahrelang erstrittene Koralmtunnel entpuppt sich damit einmal mehr als Jahrhundertprojekt für
unser Bundesland", so Dörfler. Neben dem Europabahnhof St. Paul im Lavanttal und der Bleiburger Schleife
werde besonders der Knoten Villach am Schnittpunkt der Baltisch-Adriatischen Achse und dem Korridor X von Salzburg
nach Thessaloniki sowie im Knotenbereich dreier Autobahnen (Südautobahn, Tauernautobahn und Karawankenautobahn)
enormes Wirtschaftspotential entwickeln können.
Damit bei Inbetriebnahme der Bahnverbindungen alle Voraussetzungen geschaffen sind, bemüht sich das Land Kärnten
laut Dörfler schon jetzt um den Aufbau eines aktiven Netzwerkes entlang der Baltisch-Adriatischen Achse. Als
Leadpartner des EU-Projektes Batco werden mit den Regionen durch die sie führt die entsprechenden Kontakte
aufgebaut und die Grundlagen für eine funktionierende Logistik vorbereitet. |