Bundespräsident Fischer zu LH Durnwalder: Habe Südtirol immer im Fokus
Bozen/Wien (lpa) - Österreich werde die Entwicklung der Südtirol-Autonomie weiterhin genau
verfolgen: Dies sagte Bundespräsident Heinz Fischer beim Zusammentreffen mit Landeshauptmann Luis Durnwalder
am 30.06. und verwies dabei auf das ausgezeichnete Vertrauensverhältnis zwischen Wien und Bozen.
Das Treffen von Landeshauptmann Durnwalder mit Bundespräsident Fischer war das zweite innerhalb weniger Wochen.
Anfang Juni war Fischer in Brixen zu Gast, heute war die Wiener Hofburg Ort der Zusammenkunft. Beim Brixner Treffen
hatten Durnwalder und Landesrat Richard Theiner, der auch heute wieder mit dabei war, bereits einige Themen angerissen,
die heute weitergesponnen wurden. „Uns – der Präsidentschaftskanzlei und der österreichischen Regierung
- ist ein regelmäßiger Meinungsaustausch wichtig. Dank des gegenseitigen Vertrauens ist der Informationsfluss
bestens. Wir verfolgen jedenfalls die Entwicklungen in Südtirol sehr aufmerksam“, sagte der österreichische
Bundespräsident. Vor diesem Hintergrund sprachen Durnwalder, Theiner und der ebenfalls anwesende Chef der
Tiroler Landesregierung Günther Platter über den Stand der Beziehungen zwischen Österreich und Italien,
besonders in jenen Bereichen, die Südtirol, aber auch das Bundesland Tirol betreffen.
Was das Bundesland Tirol angeht, sagten sowohl Bundespräsident Fischer als auch Landeshauptmann Platter, dass
man nördlich des Brenners die Südtiroler Anliegen immer unterstütze und dass man nun in verschiedenen
Bereichen gemeinsame Lösungen anstrebe und konkretisieren möchte.
Nach den Treffen mit Fischer und Außenminister Spindelegger unterstrich Landeshauptmann Durnwalder die Wichtigkeit
eines funktionierenden Informationsaustausches zwischen Südtirol und Österreich: „Wir sind froh, dass
unser Land der Bundesregierung und Bundespräsident Fischer ein wichtiges Anliegen ist und dass uns Regierung
und Staatsoberhaupt freundschaftlich verbunden sind.“ Nach den Treffen in Wien reist Durnwalder noch heute weiter
nach Salzburg, wo er morgen am Treffen der Arge Alp-Regierungschefs teilnehmen wird. |