Wirtschaftsminister zur Exportbilanz 2010: Krise nachhaltig überwunden - 2.000 zusätzliche
Exportbetriebe - Erfolge in Zukunftsmärkten
Wien (bmwfj) - "Die endgültige Ausfuhrbilanz 2010 unterstreicht, dass unsere Exportbetriebe
die weltweite Wirtschaftskrise nachhaltig überwunden haben. Der Export ist daher unser zentraler Wachstumstreiber
und ein Jobgarant für die Österreicher", freut sich Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner über
den Anstieg der Ausfuhren um 16,7 Prozent auf ein Volumen von 109,4 Milliarden Euro. Positiv ausgewirkt hat sich
auch die Internationalisierungs-Offensive, die im Auftrag des Wirtschaftsministeriums von der Wirtschaftskammer
Österreich durchgeführt wird. "Die Zahl der Exportbetriebe ist allein im Vorjahr von 38.000 auf
rund 40.000 gestiegen", betont Mitterlehner.
"Wenn diese Dynamik anhält, werden wir das All-Time-High aus dem Jahr 2008 beim Exportvolumen schon heuer
und nicht, wie noch vor wenigen Monaten erwartet, erst 2012 erreichen. Wir sind somit trotz eines schwierigen internationalen
Umfelds auf einem guten Weg zu einem Rekord", so Mitterlehner weiter. Die Voraussetzungen dafür sind
gut: Laut aktuellem Wifo-Konjunkturtest lagen die Erwartungen österreichischer Unternehmen für Auslandsaufträge
im Februar 2011 auf dem höchsten Niveau seit dem dritten Quartal 2007. Und: Bei neun der 30 wichtigsten Handelspartner
(Anteil: rund 90 Prozent) konnte das Vorkrisenniveau (2008) der Exporte schon erreicht oder sogar überschritten
werden.
Der Trend in Richtung Drittmärkte außerhalb Europas hält an, auch 2010 wuchsen die Ausfuhren dorthin
überdurchschnittlich um 18,4 Prozent. Gefördert wird dies vor allem durch die positive Entwicklung der
BRIC-Länder (Brasilien, Russland, Indien, China), wohin die heimischen Exporte im Vorjahr um 29,3 Prozent
gestiegen sind. "In den BRIC-Staaten liegen wir beim Exportvolumen schon um zwölf Prozent über dem
Niveau vor der Krise. Das zeigt, dass unsere Unternehmen in diesen wichtigen Märkten mit ihren Produkten und
Dienstleistungen gut aufgestellt sind. Künftig wollen wir das enorme Potenzial dieser Märkte aber noch
stärker nützen", so Mitterlehner unter Verweis auf die entsprechende Neuausrichtung der Internationalisierungsoffensive. |