Neuer GreMo-Seebus macht touristische Highlights ganzjährig erreichbar
Eisenstadt (blms) - Bahn - Bus - Fahrrad - Fähre - vernetzt und aufeinander abgestimmt! So präsentiert
sich die Region Neusiedler See - Seewinkel ab dem 2. Juli 2011 und zwar mit dem neuen GreMo-Seebus 365 Tage im
Jahr. „Die Welterberegion rund um den Neusiedler See und insbesondere der grenzüberschreitende Nationalpark
ist vor allem für Fahrradfahrer und Naturliebhaber eine beliebte Ausflugs- und Urlaubsdestination. Das Projekt
‚GreMo - grenzenlos mobil am See’ vernetzt sämtliche touristische Highlights der Region und macht sie für
alle Besucher ohne Pkw erreichbar“, so Landeshauptmann Hans Niessl im Rahmen der Präsentation dieses innovativen
Projektes im Feriendorf Vila Vita Pannonia.
Der Probebetrieb im Rahmen des ETZ-Projektes „GreMo-Pannonia“ läuft bis 30. November 2012. Ziel ist es, den
Bus bis dahin sowohl für Touristen, als auch für die einheimische Bevölkerung zu einem unverzichtbaren
Bestandteil der Mobilität in der Region Neusiedler See – Seewinkel zu etablieren. Ausgehend vom Bahnhof Frauenkirchen
dreht der GreMo - Seebus vier Mal täglich seine Runde und bringt Touristen sowie Einheimische in die St. Martins
Therme, zum Zicksee, über Wallern zum Feriendorf VILA VITA Pannonia, nach Apetlon und Illmitz bis nach Podersdorf
zum Strandplatz und wieder zum Bahnhof Frauenkirchen.
Der Probebetrieb für den GreMo-Seebus ist gleichzeitig ein Testlauf für die derzeit in Ausarbeitung befindliche
neue Förderrichtlinie für den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr. Dabei werden Kriterien festgelegt,
die über einen Weiterbetrieb nach Beendigung der Testphase entscheiden. Im Zuge der Projektentwicklung für
den GreMo-Seebus wurde deshalb besonders auf die Vernetzung bestehender Angebote bzw. auf die Verknüpfung
mit dem überregionalen Bahnverkehr geachtet. So wird es in Zukunft möglich sein, beispielsweise in weniger
als 90 Minuten vom Wiener Südbahnhof in die St. Martins Therme zu kommen.
Neben einer Verlinkung der wichtigsten touristischen Angebote abseits der Bahnstrecke der Neusiedler Seebahn wurden
die Haltestellen weitgehend im Bereich von „nextbike Verleihstellen“ situiert, wobei über den Fährhafen
in Illmitz aber auch das Westufer des Sees an dieses neu geschaffene System angebunden werden soll. Der grenzüberschreitende
Charakter dieses im Rahmen des ETZ Österreich-Ungarn Programms umgesetzte Projekt kommt durch die Anbindung
des gesamten Raumes zwischen Kapuvar und Sopron über den Bahnhof Fertöszentmiklos zum Ausdruck.
Bei der Fahrpreisgestaltung für den GreMo-Seebus wurde auf die geltende Tarifstruktur des Verkehrsverbundes
Ostregion Rücksicht genommen. So kostet die Einzelfahrt für Erwachsene 1,80 Euro, für Kinder die
Hälfte. Mit der Neusiedler See Tourismus GmbH konnte eine Vereinbarung getroffen werden, dass Inhaber der
Neusiedler See Card das neue Angebot, ebenso wie alle anderen öffentlichen Verkehrsmittel der Region, gratis
in Anspruch nehmen können. Dazu Landeshauptmann Hans Niessl abschließend: „Damit wird kostengünstig
ein sehr komfortables Angebot einer bequemen und umweltfreundlichen Mobilität geschaffen, denn unser vordergründiges
Ziel ist es, die wirtschaftliche Dynamik und die touristischen Bemühungen in dieser Region mit den Interessen
der Natur und des Umweltschutzes in Einklang zu bringen und durch Vernetzung den Mobilitätsbedürfnissen,
aber auch der besonderen ökologischen Bedeutung des Weltkulturerbes gerecht werden.“ |