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Nationalrat beschließt Ökostrom-Gesetz |
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erstellt am
08. 07. 11
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Mitterlehner:
Ökostrom-Novelle erhöht Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Österreich
Zwei-Drittel-Mehrheit für Ökostrom-Gesetz - Massive Anschubfinanzierung macht
Österreich frei von Atomstrom und löst milliardenschwere Investitionen in neue Technologien aus
Wien (bmwfj) - Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner freut sich über die Einigung
auf das neue Ökostrom-Gesetz, das am 07.07. mit Zwei-Drittel-Mehrheit im Nationalrat beschlossen wurde. "Durch
die Ökostrom-Novelle ist Österreich spätestens 2015 unabhängig von Atomstrom-Importen und wird
wieder zum Stromexporteur", betont Mitterlehner. "Gleichzeitig erhöhen wir durch eine massive Anschubfinanzierung
die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Ökostrom-Branche. Bis 2020 lösen wir rund zwölf Milliarden
Euro an Investitionen in grüne Technologien aus und schaffen tausende Green Jobs", so Mitterlehner. "Durch
unsere Offensive erhöht sich der Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch von jetzt 68 Prozent auf
rund 85 Prozent im Jahr 2020. Damit sind wir europaweit Spitzenreiter", so Mitterlehner weiter. "Gleichzeitig
übertreffen wir damit auch die Ziele der Energiestrategie Österreich und des Nationalen Aktionsplans
für Erneuerbare Energien, deren Anteil am Bruttoendenergieverbrauch auf über 35 Prozent steigen wird."
Jährliche Förderungen steigen auf 50 Millionen Euro - Warteliste wird komplett abgebaut
Die jährliche Förderzuwachssumme wird von 21 auf 50 Millionen Euro erhöht. Um der technologischen
Entwicklung Rechnung zu tragen und eine Überförderung zu vermeiden, ist diese Fördersumme degressiv
gestaltet. Sie sinkt jährlich um eine Million, die vom Resttopf abgezogen wird. "Wir stocken vor allem
die Mittel für die Zukunftstechnologie Photovoltaik auf, wobei wir durch die Degression dafür sorgen,
dass auch Technologiesprüngen Rechnung getragen wird. Unser Ziel ist, dass sich die Fördertarife schrittweise
dem Niveau des Marktes annähern und 2015 die Netzparität erreichen", erläutert Mitterlehner.
Die jährlich neu abrufbaren 50 Millionen Euro werden auf Basis einer Potenzialanalyse unter den diversen Technologien
aufgeteilt. "Damit erreichen wir einen optimalen Energiemix und erhöhen die Versorgungssicherheit zu
überschaubaren Kosten. Dieser Weg ist auch sinnvoller als das Risiko einer unlimitierten Förderung einzugehen",
so Mitterlehner. Für Wind stehen 11,5 Millionen Euro zur Verfügung, für Biomasse- und Biogas 10
Millionen Euro, für Photovoltaik 8 Millionen Euro sowie für Kleinwasserkraft 1,5 Millionen Euro (Unabhängig
von diesem Topf gibt es für Kleinwasserkraft jährliche Investitionszuschüsse die von 12,5 Millionen
auf 16 Millionen Euro erhöht wurden). Weitere 19 Millionen Euro gehen in einen "Resttopf", der flexibel
unter Wind und Kleinwasserkraft sowie unter kosteneffizienten Photovoltaik-Anlagen, die den erzeugten Strom in
erster Linie selbst verbrauchen, aufgeteilt wird.
Mit diesen Fördermitteln werden die Errichter und Betreiber von Ökostromanlagen über 13 Jahre (bei
rohstoffabhängigen Anlagen bis 15 Jahre) mit garantierten Einspeisetarifen von den Stromkonsumenten unterstützt.
Das System funktioniert so, dass den Anlagenbetreibern ihre Investitions- und Finanzierungskosten ersetzt werden
und sie zusätzlich einen Gewinn von mindestens sechs Prozent erhalten.
Zusätzlich werden einmalig rund 110 Millionen Euro für den kompletten Abbau der Anlagen-Warteliste aufgewendet.
Einerseits wird damit die Warteliste bei Kleinwasserkraft über Investitionszuschüsse von rund 20 Millionen
Euro aufgelöst. Andererseits gibt es für jene 152 Wind- und rund 4.200 Photovoltaik-Anlagen geförderte
Einspeisetarife, die ohne Novelle derzeit bis zu den Jahren 2015 bzw. 2025 auf der Warteliste gereiht sind. Die
Einspeisetarife unterliegen einem degressiven System, um die Kosteneffizienz zu verbessern. Für den Windkraft-Ausbau
stehen somit in diesem Bereich 80 Millionen Euro zur Verfügung, für Photovoltaik 28 Millionen Euro. "Gleichzeitig
schaffen wir damit Platz für neue Anträge, wodurch die Branche stabile Rahmenbedingungen und eine höhere
Planungssicherheit vorfindet", so Mitterlehner.
Neues Ökostrom-Ziel von rund 85 Prozent bis 2020
Die Novelle baut den europäischen Spitzenplatz Österreichs beim Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch
weiter aus - konkret auf einen Anteil von 85 Prozent. Bis 2020 liegt das Ausbaupotenzial bei rund elf Terawattstunden
(TWh). "Umgerechnet entspricht das dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 3,6 Millionen Haushalten",
betont Mitterlehner. So verdreifachen sich etwa die Windkraft-Kapazitäten von derzeit 1.000 Megawatt (MW)
auf 3.000 MW. Die Photovoltaik-Kapazitäten werden von aktuell 100 MW bis 2020 auf 1.200 MW weit mehr als verzehnfacht.
Die Zielerreichung wird alle zwei Jahre von der E-Control bewertet und kann gegebenenfalls mittels einer Revisionsklausel
nach oben revidiert werden.
Ebenfalls festgeschrieben ist, dass Österreichs Atomstrom-Importe spätestens 2015 durch Ökostrom
bilanziell ausgeglichen werden. Durch die Novelle sowie den Ausbau der Wasserkraft stehen 2015 zusätzliche
Kapazitäten von rund fünf TWh zur Verfügung, womit die nach Österreich importierten Atomstrommengen
von durchschnittlich 3,3 TWh pro Jahr deutlich übertroffen werden.
Finanzierungsvolumen steigt auf 550 Millionen im Jahr 2015
Durch die höheren Förderungen und den Abbau der Warteliste steigt das jährliche Finanzierungsvolumen
von circa 350 Millionen Euro auf insgesamt rund 550 Millionen Euro im Jahr 2015. Ein Haushalt mit durchschnittlichem
Stromverbrauch (jährlich 3.500 Kilowattstunden) wird durch die aufgestockten jährlichen Förderungen
und den Abbau der Wartelisten im Jahr 2015 rund 18 Euro mehr zahlen - also circa 53 Euro statt jetzt 35 Euro. Allerdings
wird diese Summe für rund 300.000 einkommensschwächere Haushalte mit 20 Euro pro Jahr gedeckelt. "Wir
haben darauf geachtet, dass es zu einem vernünftigen Interessensausgleich zwischen den Zahlern und Empfängern
der Ökostrom-Förderungen kommt. Durch die Beibehaltung des Förderdeckels bleibt das System anders
als in Deutschland steuerbar und leistbar", so Mitterlehner. "Gleichzeitig müssen uns die vielen
Vorteile des Ökostrom-Ausbaus - wie die Unabhängigkeit von Atomstrom, ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum
und neue Green Jobs - auch etwas wert sein", bekräftigt Mitterlehner.
Kostenbegrenzungsmodell für energieintensive Unternehmen
Damit es zu keinen Nachteilen im internationalen Wettbewerb gegenüber anderen EU-Ländern wie
Deutschland oder Frankreich kommt, enthält die Novelle ein neues Kostenbegrenzungsmodell für die energieintensive
Industrie. Der Zahlungsaufbringungsmechanismus wird EU-konform geändert sowie effizienter und transparenter
gestaltet. Die Ökostromentgelte werden künftig an die Netztarife gekoppelt. Die besonders energieintensive
Industrie zahlt somit durch die Kostenspreizung der Netztarife anteilsmäßig einen niedrigeren Betrag
als ihrem Stromverbrauch entsprechen würde.
Neu ist, dass die E-Control dem Wirtschaftsminister sowie dem Nationalrat jährlich einen Bericht vorzulegen
hat, in dem analysiert wird, inwieweit die Ziele des Gesetzes erreicht wurden, welche Veränderungen im Vergleich
zu den Vorjahren erfolgt sind und welche Auswirkungen das für die Endverbraucher hat. |
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Bayr: Ökostromgesetz hilft, mit natürlichen Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen
Maßnahmen im Bereich der Energieeffizienz setzen
Wien (sk) - Die SPÖ-Bereichssprecherin für Umwelt und globale Entwicklung, Petra Bayr, zeigte
sich am 07.07. im Nationalrat höchst erfreut über die breite Zustimmung zum neuen Ökostromgesetz.
"Das Gesetz hilft, mit unseren natürlichen Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen und den Anteil an
erneuerbarer Energie zu erhöhen. Es kommt dem Klima zugute und es hilft, den angepeilten Ausstieg aus dem
Atomstrom zu erreichen", sagte Bayr. Mit dem Gesetz werde Investitionssicherheit geschaffen sowie der Förderrucksack
sukzessive abgebaut, so die Abgeordnete.
Zusätzlich sei es notwendig, auch Maßnahmen im Bereich der Energieeffizienz zu setzen. Für die
europäische Ebene fordert Bayr, dass die 20 Prozent weniger Energieverbrauch verpflichtend werden. Für
Österreich verwies Bayr auf den Vorschlag der SPÖ für ein Energieeffizienzgesetz. "Energieeffizienz
ist das größte Kraftwerk, das wir haben. Energie muss intelligent eingesetzt werden", sagte Bayr.
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Gradauer: Leistbare Strompreise statt Ewigförderung durch Ökostromgesetz
FPÖ fordert Umschichtung der Mittel aus der Mineralölsteuer zu einer sinnvollen
Ökostromförderung
Wien (fpd) - "Wir Freiheitlichen treten für leistbare Strompreise ein, daher können wir diesem
Ökostromgesetz nicht zustimmen. Wie aus dem Bericht der E-Control hervor geht, haben die Strompreise in Österreich
schon jetzt Europaspitze erreicht. Österreichs Energieversorger haben in letzter Zeit bei Strom und Gas besonders
zugelangt. Eine weitere Preiserhöhung ist den Österreichischen Haushalten, aber auch den heimischen Wirtschaftsbetrieben
nicht zuzumuten", so der freiheitliche Budgetsprecher NAbg. Alois Gradauer in der Debatte zum Ökostromgesetz.
"Das Ökostromgesetz sieht eine Anhebung der Subventionen von 350 Mio. Euro auf 500 Mio. Euro im Jahr
vor. Für die Haushalte bedeutet das eine Erhöhung der pauschalen Kosten von derzeit 35 Euro auf 50 Euro
im Jahr. Die KMU's müssen mit 450 Euro Kosten im Jahr rechnen. Durch die Deckelung von 20 Euro im Jahr für
300.000 Haushalte, wird der Mittelstand verstärkt belastet, der 35 Prozent der Kosten tragen muss. Die übrigen
65 Prozent der Kosten werden auf die Unternehmen abgewälzt", begründet Gradauer die Ablehnung.
"Durch den geplanten Abbau der Warteliste für Förderungen für Ökostrom Anlagen werden
dem Konsumenten in den nächsten 13 Jahren Kosten in der Höhe von einer Milliarde Euro entstehen. Für
eine nachhaltige Energieversorgung müssten die Ökostromtechnologien zur Marktreife geführt werden.
Das Ökostromgesetz sieht jedoch eine flächendeckende Ausweitung der Subventionen vor. Eine Ewigförderung
von unrentablen Anlagen kann nicht zur Marktreife führen", so Gradauer.
Abschließend fordert der freiheitliche Budgetsprecher eine Umschichtung der Mittel aus der Erhöhung
der Mineralölsteuer (MöSt) zu einer sinnvollen Ökostromförderung. Die Rot-Schwarze Bundesregierung
hat erst Anfang 2011 die MöSt um 5 Cent bei Diesel und um 4 Cent bei Benzin netto angehoben. Verkauft wurde
uns diese Steuererhöhung als CO2 Abgaben. Nun kann die Regierung zeigen, ob es wirklich um Umweltschutz geht,
oder nur um das Stopfen von Budgetlöchern und Schröpfen der Bürger", so Gradauer abschließend.
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Widmann: BZÖ setzt elektronischen Anbieterwechsel und Forschungsplus in Ökostromverhandlungen
durch
Saubere Energie, die für Konsumenten und Wirtschaft leistbar bleibt
Wien (bzö) - Das BZÖ wird dem Ökostromgesetz zustimmen und damit der Regierung die benötigte
Zweidrittelmehrheit sichern. In Verhandlungen, die buchstäblich bis zur letzten Minute geführt wurden,
konnte das BZÖ durchsetzen, dass zusätzlich zu zahlreichen finanziellen Verbesserungen auch der elektronische
Stromanbieterwechsel umgesetzt wird. "Jeder Haushalt wird künftig per Mausklick den Stromanbieter wechseln
können. Damit gibt es pro Haushalt eine jährliche Ersparnis von laut E-Control bis zu 200 Euro. Das BZÖ
setzt damit saubere Energie durch, die für Konsumenten und Wirtschaft leistbar bleibt. Billig, sauber und
mehr Wettbewerb, das hat das BZÖ erreicht", so der BZÖ-Verhandler, Energiesprecher Rainer Widmann,
der besonderen Wert darauf legte, dass gerade die Ökostrombranche intensiv in die Verhandlungen eingebunden
war und das BZÖ sehr viel für die Umweltunternehmen erreicht hat.
Aus den Tatsachen heraus, dass der Gaspreis sich um acht Prozent verteuert habe, der Ölpreis sich in absehbarer
Zeit verdoppeln werde, müsse Österreich in Richtung Energieautarkie durch erneuerbare Energien geführt
werden. "Österreich muss aus seiner Abhängigkeit von fossilen Energien herauskommen. Nur mit erneuerbarer
Energie kann glaubwürdig Atomstrom bekämpft werden. Österreich muss endlich energieautark werden".
Widmann hob auch hervor, dass das BZÖ erreicht hat, dass zusätzlich zwei Millionen Euro für Forschung
und Zukunftsjobs investiert werden.
Völliges Unverständnis zeigte Widmann für die ablehnende Haltung der FPÖ: "Mit Ihrer Ablehnung
der stärkeren Förderung der erneuerbaren Energie stärken sie die Atomstromindustrie. Sie sind damit
der Atomstromlobbyist Nummer Eins in Österreich und sagen ja zu Atomstrom, Herr Strache. Das ist eine Hump-Dump-Haltung",
so Widmann. Photovoltaik, Windkraft, Biomasse und Wasserkraft werden mehr Geld erhalten, bestehende Wartelisten
durch Zusatzmittel abgebaut. Natürlich könnte es immer mehr sein, aber ein erster Schritt ist gemacht
und durch den unkomplizierten Anbieterwechsel wird Strom sogar billiger". |
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Glawischnig: Die Wüste wird Grün
Brunner: Erster wichtiger Schritt für Grüne Energiewende
Wien (grüne) - "Nach jahrelangem Stillstand gibt es jetzt ein Umdenken. Spät aber doch, wir
beginnen neu. Die Wüste wird Grün", sagte die Grüne Bundessprecherin und Klubobfrau Eva Glawischnig
im Rahmen der Ökostrom-Debatte im Parlament. Die Grünen haben nach harten Verhandlungen bis in die gestrigen,
späten Abendstunden deutliche Verbesserungen gegenüber dem ersten Gesetzesentwurf von BM Mitterlehner
durchgesetzt. "Wir werden dem Gesetz daher heute zustimmen."
"In den letzten Jahren ist in vielen europäischen Staaten, wie etwa Deutschland oder Tschechien sehr
viel weiter gegangen im Bereich Ökostrom, in Österreich ist der Ökostrom dagegen gebremst worden.
In den letzten fünf Jahren herrschte beispielsweise beim Windkraftausbau völlige Flaute. Auch die Photovoltaik
führte in Österreich ein Schattendasein. In Österreich beträgt der Anteil von Sonnenstrom gerade
einmal 0,1%, in Bayern bereits 6%. Jetzt werden mit dem neuen Ökostromgesetz, das inhaltlich absolut vertretbar
ist, endlich gute Schritte in die richtige Richtung gegangen. Das möchte ich ausdrücklich würdigen",
sagte Glawischnig.
Das Gesetz leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, sondern schafft auch Wertschöpfung und
Grüne Arbeitsplätze in den Regionen und bringt für KonsumentInnen mittelfristig Preissicherheit.
Und es ist ein Schritt zu mehr Unabhängigkeit von Atomstrom, dem weitere Schritte folgen müssen. "Im
Herbst muss es gelingen, Maßnahmen zum Stopp von Atomstromimporten durchzusetzen", so Glawischnig.
"Wir haben heute gemeinsam einen ersten wichtigen Schritt für die Grüne Energiewende erreicht",
ergänzte Umweltsprecherin Christiane Brunner, die sich ausdrücklich bei den Ökostrom-Verbänden
bedankt, die in den letzten Jahren mit aller Kraft für ein besseres Ökostromgesetz gekämpft haben
und dieses nun endlich durchsetzen konnten. "Das neue Gesetz wird einen Ausbauboom auslösen, bei der
Windkraft wird eine Verdreifachung, bei Photovoltaik sogar eine Verzwölffachung der bisherigen Kapazitäten
erreicht werden", erläutert Brunner.
"Das Gesetz trägt eine klare Grüne Handschrift. Es gibt deutlich mehr Mittel für den Ökostromausbau
(50 statt bisher 21 Mio. Euro pro Jahr und einmalig 108 Mio. Euro für den Abbau der Warteschlange bei Wind
und Photovoltaik) und endlich ambitionierte Ausbauziele. Das brauchen wir angesichts der katastrophalen Klimaschutzbilanz
Österreichs auch dringend. Investitionen in erneuerbare Energien sind angesichts steigender Öl- und Strompreise
auch der einzige Garant, um Energiepreise mittelfristig stabil zu halten und Grüne Arbeitsplätze in den
Regionen zu schaffen." |
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Leitl: Wirtschaft ist sich ihrer energiepolitischen Verantwortung bewusst
Investitionsschub bei Ökoenergien - Verbesserung der Energieeffizienz bei Klein- und
Mittelbetrieben durch Anreize fördern - Entlastung für energieintensive Betriebe fixieren
Wien (pwk) - Das Ökostromgesetz bringt einen kräftigen Investitionsschub vor allem bei Wind- und
Sonnenstrom, die zur Verfügung stehenden Budgets für Neuanlagen erhöhen sich bei Photovoltaik etwa
auf das Vierfache (von 2,1 Mio. auf 8 Mio. jährlich), sonst auf das Zweieinhalbfache (von 21 Mio. auf 50 Mio.).
WKÖ-Präsident Christoph Leitl: "Das neue Ökostromgesetz ist ein wichtiger Schritt in Richtung
Versorgungssicherheit und Förderung neuer Technologien, aber auch eine große finanzielle Herausforderung
für österreichische Betriebe, welche einen Gutteil der Finanzierung neben den privaten Haushalten zu
tragen haben. Das fällt uns alles andere als leicht, die Wirtschaft ist sich aber angesichts der Atomkatastrophe
von Fokushima, angesichts rasant steigender Preise für Erdöl und Erdgas ihrer energiepolitischen Verantwortung
bewusst. Nur wenn wir Energie effizienter einsetzen und verstärkt auf Windenergie, Wasserenergie und Solarstrom
setzen, werden wir die Energiewende in Richtung Nachhaltigkeit schaffen."
Aus Sicht der WKÖ sind eine Verstärkung der Förderung des Ökostromausbaus in Österreich
und der kontrollierte Abbau der entstandenen Warteschlagen zu begrüßen, auch wenn die Förderbeträge
sehr großzügig sind. Nachdem die heimischen Unternehmen die Ökostromförderungen zu einem großen
Teil finanzieren, fordert die Wirtschaftskammer, dass die Verbesserung der Energieeffizienz in KMU durch Anreize
jetzt rasch vorangetrieben wird, um die Mehrbelastungen ausgleichen zu können. Leitl: "Durch fortschrittliches
Energiemanagement lassen sich in vielen Unternehmen die Energiekosten um 10 - 15% senken. Daher begrüße
ich, dass die zeitgleich mit dem Ökostromgesetz beschlossene Energieeffizienzresolution geförderte maßgeschneiderte
Energieberatungen für KMU verspricht".
Im Ökostromgesetz werden sowohl die energieintensiven Betriebe als auch die einkommensschwachen Haushalte
(maximal 20 Euro für Ökostromförderung pro Jahr) nur begrenzt belastet. Leitl: "Wir hoffen
nun, dass die Genehmigung durch die Europäische Kommission für die Kostenbegrenzung umgehend eingeholt
wird und damit die energieintensiven Unternehmen rasch entlastet werden. Hier geht es um die Aufrechterhaltung
der internationalen Wettbewerbsfähigkeit."
Verbesserte Transparenz und Entlastung für energieintensive Betriebe zu begrüßen Zu begrüßen
ist die zukünftige Aufbringung der Fördermittel über einen Zuschlag zum Systemnutzungsentgelt. Dadurch
wird das Finanzierungssystem einfacher, transparenter und, zumindest implizit, verbrauchsabhängiger. Gleichzeitig
ist nun sichergestellt, dass die Stromlieferanten keine überhöhten Ökostromkosten auf die Verbraucher
überwälzen können (Stichwort : "Körberlgeld"). |
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Tumpel: AK kritisiert Ökostromgesetz
Geht auf Kosten der KonsumentInnen – Ausbau könnte mit 55 Euro belasten
Wien (ak) - Die AK sagt ja zum Ausbau von Ökostrom und die KonsumentInnen sind auch bereit,
ihren Beitrag dazu zu leisten. "Was aber heute im Parlament beschlossen wird, entspricht weitgehend nicht
wirtschaftlicher und ökologischer Vernunft: Hohe Förderungen alleine sind kein Gütesiegel für
effiziente Investitionen", sagt AK Präsident Herbert Tumpel. Es muss darum gehen, den Bau kosten- und
energieeffizientester Anlagen zu fördern. Dieses Ziel wurde aber weitgehenden über Bord geworfen - und
das wird teuer für die KonsumentInnen: Gegenüber der Regierungsvorlage hat nun der Nationalrat eine weitere
Belastung der KonsumentInnen beschlossen. Das ist nicht gerecht: Die Haushalte, die nur ein Viertel des Stroms
ver-brauchen, tragen den größten Anteil der Ökostromförderung. Nach Berechnungen der AK könnten
die Kosten für die Förderung des Ökostroms für einen durchschnittlichen Haushalt rund 55 Euro
jährlich ausmachen, und zwar ohne Mehrwertsteuer. Dazu kommen noch ständig steigende Strompreise. Die
Industrie hingegen wird mit dem heutigen Beschluss weiter geschont: Sie verbrauchen zwar knapp 20 Prozent des Stroms,
zahlen aber nur knapp 6 Prozent der Ökostromkosten. |
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Koren: Entlastung für energieintensive Industrie weiter offen
Investitionsschub für Ökostromtechnologien, Kostenexplosion für Stromkonsumenten
- Marktreife darf nicht zu kurz kommen
Wien (pdi) - "Als äußerst großzügig" bezeichnete der Vize-Generalsekretär
der Industriellenvereinigung (IV), Mag. Peter Koren, die Novelle zum Ökostromgesetz. Die deutliche Aufstockung
der jährlichen Fördermittel um 150 Prozent werde zu einem massiven Investitionsschub in Ökostromtechnologien,
insbesondere für Strom aus Photovoltaik und Wind, führen, aber "stellt den Standort vor große
finanzielle Herausforderungen. Allein bis 2015 ist mit einer Erhöhung der jährlichen Kostenbelastungen
für die Stromkonsumenten auf mindestens 550 Mio. zu rechnen."
"Standortpolitisch unverständlich" sei daher der sofortige Abbau der Warteschlangen, ohne eine garantierte
Entlastung für die energieintensive Industrie. Die geplante Umstellung der Finanzierung auf einen pauschalierten
Zuschlag zum Systemnutzungs- und Verlustentgelt soll zwar in Zukunft einen Beitrag leisten, um den Wettbewerbsnachteil
der österreichischen energieintensiven Betriebe abzufedern, kann aber frühestens im Frühjahr 2012
wirksam werden. "Die Industrie wartet seit Jahren auf eine wirksame Kostenbegrenzung, die in vielen europäischen
Ländern bereits selbstverständlich ist. Wir gehen davon aus, dass Wirtschaftsminister Mitterlehner die
Genehmigung durch die Europäische Kommission umgehend einholt, damit die energieintensive Industrie endlich
entlastet wird", forderte Koren.
Bei aller Großzügigkeit dürfe man das eigentliche Ziel der Förderung, nämlich die Heranführung
dieser Technologien an die Marktreife und ein kosteneffizienter Ausbau der Erneuerbaren Energie nicht aus den Augen
verlieren. Hier vermisse die Industrie klare Regeln, etwa zur Degression der Tarife in Hinblick auf die zu erwartenden
Technologiesprünge auf den Weltmärkten. "Erneuerbare Energie soll vornehmlich dort produziert werden,
wo die Sonne am meisten scheint oder sich die Windräder am dauerhaftesten drehen. Dafür ist eine stärkere
Konzentration auf die regionalen Stärken sowie mittelfristig eine Harmonisierung der Förderungen auf
Europäischer Ebene notwendig", so Koren. |
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Wlodkowski: Grünes Licht für neue Investitionen
Nationalrat beschließt neues Ökostromgesetz: Tragbarer Kompromiss
Wien (lk-ö) - "Das novellierte Ökostromgesetz stellt einen tragbaren Kompromiss dar und gibt
'grünes Licht' für neue Investitionen beim Ökostromausbau. Zu diesem Zweck werden die jährlichen
Förderungszahlungen von bereits vorgeschlagenen EUR 40 Mio. auf EUR 50 Mio. erhöht. Diese zusätzlichen
EUR 10 Mio. werden innerhalb von zehn Jahren jährlich um EUR 1 Mio. reduziert. Ebenfalls angehoben wird jene
Summe, die für den Abbau der anstehenden Aufträge vorgesehen war. Somit gibt es wieder neue Chancen für
Zukunfts-Investitionen im Bereich der erneuerbaren Energie in Österreich. Das stärkt die heimische Wertschöpfung,
vor allem im ländlichen Raum, macht Österreich von Stromimporten unabhängiger und trägt zudem
dazu bei, auf importierten Atomstrom gänzlich verzichten zu können", freute sich Gerhard Wlodkowski,
Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, über das neue Ökostromgesetz.
Der Fortschritt der Zielerreichung des neuen Gesetzes wird nun vom Parlament überwacht. Denn im Gesetzestext
wird eine jährliche Berichtspflicht der E-Control an den Nationalrat verankert. Außerdem beschließen
die Abgeordneten eine Erleichterung des Wechsels von einem Stromanbieter zum anderen.
Biomasse als Chance
"Das neue Ökostromgesetz eröffnet für den ländlichen Raum und die Landwirtschaft neue
Chancen, vor allem für die energetische Verwendung von Biomasse. Gerade die Biomasse-Technologien sind besonders
effizient und nachhaltig. Sie schaffen und sichern Arbeitsplätze in strukturschwachen Gebieten, bringen Wertschöpfung
in die ländlichen Regionen und stoßen auch der Landwirtschaft neue Türen auf", ergänzte
Wlodkowski.
Technologie-Vorsprung
"Lange Jahre hatte Österreich gerade im Bereich der energetischen Nutzung von Biomasse einen Technologievorsprung.
Dieser drohte durch den Stillstand, der durch das alte Ökostromgesetz ausgelöst worden ist, verloren
zu gehen. Das neue Gesetz gibt wieder Impulse für Forschung und Praxis und eröffnet dadurch wieder Exportchancen
für heimische Unternehmen", so Wlodkowski abschließend. |
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Greenpeace: Ökostrom-Rückzieher der FPÖ unverständlich
Ohne Ökostrom-Ausbau keine Stabilisierung des Strompreises
Wien (greenpeace) - Die Umweltschutzorganisation Greenpeace zeigt sich über das Abstimmungsverhalten
der FPÖ bei der Novellierung des Ökostromgesetzes verwundert. "Trotz konstruktiver Verhandlungen
im Vorfeld, wird plötzlich aus heiterem Himmel gegen ein Gesetz gestimmt, das sogar über die Forderungen
der FPÖ hinausgeht", schüttelt Greenpeace-Sprecher Niklas Schinerl den Kopf.
Die Argumentation der FPÖ, dass es zu einer zusätzlichen Belastung der Haushalte und des Gewerbes durch
das Ökostromgesetz kommt, weist Greenpeace zurück. "Bleibt Österreich wie bisher abhängig
vom Import fossiler Energieträger, so werden die heimischen Haushalte auch die steigenden Ölpreise mittragen
müssen. Mit den Preissteigerungen, die für die kommenden Jahre zu erwarten sind, ist auch mit einer Strompreiserhöhung
zu rechnen. Nur der Umstieg auf Erneuerbare Energieträger und die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern
kann mittelfristig die Strompreise stabilisieren", so Schinerl.
Greenpeace-Sprecher Schinerl ist überzeugt, dass die FPÖ diese volkswirtschaftlichen Überlegungen
kennt und fragt sich: "Welche Lobby hat die FPÖ dazu bewogen, einen so überraschenden Meinungsumschwung
im FPÖ-Klub herbeizuführen und den eigenen Verhandlern in den Rücken zu fallen? Der derzeitige FPÖ-Kurs
jedenfalls führt direkt zu steigenden Strompreisen für die Haushalte und zu einer gesteigerten Abhängigkeit
von Atomstrom." |
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GLOBAL 2000: FPÖ-Strache tritt für mehr Energie-Abhängigkeit
und Atomstromimporte ein
UmweltschützerInnen kritisieren, dass die FPÖ als einzige
Partei Ökostromausbau ablehnt
Wien (global 2000) - Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 zeigt sich enttäuscht darüber, dass
FPÖ-Strache mit seiner Aussendung offenbar den Anti-Atomkurs verlassen hat. Im Vorfeld waren sich alle Oppositionsparteien,
die Grünen, das BZÖ und auch die FPÖ einig, dass es ein starkes Ökostromgesetz braucht, damit
Österreich wieder frei von (Atom-)Stromimporten wird. Jetzt wurde ein Großteil der Forderungen, zu denen
auch die FPÖ gestanden ist, erfüllt. "Dass die FPÖ dem Ökostromgesetz nicht zustimmt,
das sie selbst gefordert hat, gibt zu denken. Strache hat damit auch die Bemühungen seines eigenen Umweltsprechers
Nobert Hofer in letzter Minute torpediert und setzt stattdessen populistisch auf das Kostenargument. Es ist klar,
das der Umstieg auf Ökoenergie auch etwas kostet, doch wer langfristig denkt, dem muss der Nutzen im Vergleich
dazu einleuchten", so Wahlmüller. "FPÖ-Strache verlässt damit offensichtlich den Kurs,
den ein Großteil der österreichischen Bevölkerung unterstützt. Denn wenn wir Atomenergie ablehnen
und nicht stärker von Kohle oder Gas abhängig werden wollen, ist für Österreich unerlässlich,
erneuerbare Energie auszubauen", so Johannes Wahlmüller abschließend. |
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IG Windkraft: Ökostromgesetz Meilenstein in der Energiepolitik
Sehr positiv beurteilt die IG Windkraft das heute im Nationalrat beschlossene Ökostromgesetz
2012
Wien (ig windkraft) - Sehr positiv beurteilt die IG Windkraft das heute im Nationalrat beschlossene Ökostromgesetz
2012, mit welchem ein solides Fundament für den weiteren Ausbau der Windkraft geschaffen wurde. Hocherfreut
zeit sich Mag. Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft, über den Beschluss des Ökostromgesetzes
2012 im Nationalrat: "Die Windkraft kann einen bedeutenden zusätzlichen Beitrag für eine saubere
und sichere Stromversorgung in Österreich leisten. Das heute mit Stimmen der Regierungsparteien ÖVP und
SPÖ, der Grünen und dem BZÖ beschlossene Ökostromgesetz 2012 ist ein solides Fundament für
den weiteren Ausbau der Windkraft," betont Mag. Stefan Moidl Geschäftsführer der IG Windkraft und
meint weiter "Ich freue mich, dass die Österreichische Politik in Sachen Ökostrom zu diesem mutigen
Schritt bereit ist. Ausdrücklich möchte ich dem Minister Reinhold Mitterlehner für die konstruktive
und offene Vorgehensweise danken und das kompetente Engagement aller Energiesprecher hervorheben."
Bereits die von Minister Mitterlehner vorgelegte Regierungsvorlage sei ambitioniert gewesen, nach den Verhandlungen
mit den Grünen erfolgten nun noch entscheidende Verbesserungen im Parlament. Das Ergebnis kann sich international
sehen lassen. Insbesondere die Zielsetzungen für 2020, die deutliche Aufstockung der Mittel, der Abbau des
Förderrückstaus sowie die Bereinigung von Hürden in der Abwicklung der Ökostromförderung
sind aus Investorensicht entscheidend.
Das neue Gesetz sieht vor, dass bis 2020 zur bestehenden Leistung von 1011 MW zusätzlich 2000 Megawatt Windkraft
errichtet werden. Diese neuen Anlagen werden dann 4,3 Mrd. Kilowattstunden Strom erzeugen, was dem Verbrauch von
1,2 Mio. Haushalten entspricht. Durch die Errichtung der Anlagen wird ein Invetitionsvolumen von 3,2 Milliarden
ausgelöst. Knapp eine Milliarde Euro an heimischer Wertschöpfung wird durch die Errichtung geschaffen,
für den weiteren Betrieb sind es nochmals 2,2 Mrd. Euro. Der Windenergieausbau bewirken darüber hinaus
15.000 Jahresarbeitsplätze und mehr als 1000 Dauerarbeitsplätze. Die Kosten für die Windkraftförderung
sind überschaubar und werden sich je nach Entwicklung des Marktpreises maximal 8 Euro pro Haushalt betragen.
Für den Abbau der Warteschlange ist nun einmalig ein zusätzliches jährliches Unterstützungsvolumen
von 80 Mio. Euro vorgesehen. Mit diesen Mitteln des Abbaus der Warteschlange ist die rasche Errichtung von Windkraftwerken
mit 670 MW gesichert.
Aktuell liefern 625 Windräder mit einer Gesamtleistung von 1011 MW Strom ins österreichische Stromnetz.
Diese Anlagen erzeugen ca. 2,1 Mrd. Kilowattstunden sauberen Strom und versorgen somit 600.000 Haushalte. Bei einem
Ausbau nach den Zielsetzungen des neuen Ökostromgesetzes wird im Jahr 2020 3000 MW Windkraftleistung am Netz
sein die mehr als 6,5 Mrd. Kilowattstunden sauberen Strom liefern und damit Strom für rund 1,8 Mio. Haushalte.
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