Eröffnung eines neuen Außenwirtschaftsbüros der Außenwirtschaft Österreich
(AWO) in Chengdu durch WKÖ-Vizepräsident Schenz
Wien (pwk) - Diese Woche findet unter der Leitung des Vizepräsidenten der Wirtschaftskammer Österreich
(WKÖ), Richard Schenz, eine Marktsondierungsreise nach Chengdu/China und anschließend in die Mongolei
statt. Neben über 20 österreichischen Firmenvertretern, angeführt vom österreichischen Wirtschaftsdelegierten
in Peking, Oskar Andesner, nahm auch eine eigene Delegation der Wirtschaftskammer Oberösterreich an der Marktsondierungsreise
teil - Chengdu ist die Schwesterstadt von Linz. Formeller Höhepunkt war die offizielle Eröffnung des
Außenwirtschaftsbüros Chengdu der Außenwirtschaft Österreich (AWO).
Chengdu, die Hauptstadt der Provinz Sichuan, ist mit 11,5 Millionen Einwohnern eine der wohlhabendsten Städte
in Zentralchina und zählt zu den wichtigsten Industriezentren. Schenz: "Österreichischen Firmen
bieten sich hier vor allem in den Sektoren Maschinenbau, Elektronik, Informationstechnologien, Chemie, Umweltschutztechnologie,
Medizin und Lebensmittelverarbeitung gute Chancen." Sichuan importierte 2010 Waren im Wert von 62,5 Mio. US-Dollar
aus Österreich, 49,6% mehr als noch im Vorjahr. Die Exporte nach Österreich stiegen um 51,67% auf 3,9
Mio. US-Dollar.
Von China geht die Marktsondierungsreise weiter in die Hauptstadt der Mongolei, Ulaan Baatar. Dort wird gemeinsam
mit der Mongolischen Handelskammer den österreichischen Teilnehmern die aktuelle Marktsituation dargestellt.
"Lieferchancen für österreichische Exporteure bestehen für Maschinen, Rohmaterialien und Hilfsstoffe
für die Produktion in der Textil-, Leder und Nahrungsmittelindustrie sowie für Modernisierung im Bergwerksbereich",
erklärt der auch für die Mongolei zuständige Wirtschaftsdelegierte Andesner. Im Zuge der Modernisierung
der Infrastruktur des Landes werden zusätzlich Produkte und Technologien in den Bereichen Verkehrsinfrastruktur,
insbesondere Eisenbahn- und Straßenbau, urbane Infrastruktur mit Abwasser und Gesundheitseinrichtungen sowie
Energieversorgung benötigt. Der bilaterale Außenhandel zwischen Österreich und der Mongolei ist
von starken Schwankungsbreiten gekennzeichnet. Nach dem Einbruch der Exporte im Zuge der Finanzkrise 2009 erholten
sich die österreichischen Ausfuhren 2010 und stiegen um 24%. |