Bozen (lpa) - Ende 2010 hat die Landesregierung beschlossen, ihre Beteiligung an einigen Gesellschaften
abzugeben, darunter auch jene am Thermenhotel Meran: dies war eine der Voraussetzungen für die Ausschreibung
zum Verkauf des Hotels, der am 05.07. mit dem Zuschlag an eine Südtiroler Bietergemeinschaft zu Ende gegangen
ist.
Die Grundlage für die heute zu Ende gegangene Ausschreibung bildet ein Grundsatzbeschluss der Landesregierung
vom 30. Dezember 2010. Damals fiel die Entscheidung, die Anteile jener sechs Gesellschaften abzugeben, die keine
institutionellen Aufgaben erfüllen. Neben Sadobre, Brennercom, Interbrennero, Großmarkthalle Bozen und
FINBTB wurde beschlossen, sich auch von allen Anteilen am Thermenhotel zu trennen.
Die Ausschreibung zum Thermenhotel hat die Veräußerung nicht nur der Anteile des Landes am Hotel, sondern
auch jener der anderen öffentlichen Teilhaber, der Stadt Meran und der Meraner Kurverwaltung, beinhaltet,
erklärt das Landesressort für Finanzen. Der Zuschlag ist einer Bietergemeinschaft, bestehend aus den
Gesellschaften Athesia Druck, „Senoner Paul“, „Demetz und Demetz“ und Hotel Erika zum Preis von 30,601 Millionen
Euro erteilt worden. Mit dem Verkauf des Thermenhotels sind nun die Anteile des Landes an vier der sechs im Dezember
zur Veräußerung bestimmten Gesellschaften abgegeben worden. Neben dem Thermenhotel sind dies Sadobre,
Brennercom (teilweise) und FINBTB.
Der formale Übergang der Quoten des Thermenhotels an die Bietergemeinschaft soll noch innerhalb Juli erfolgen,
so die Experten des Finanzressorts. Außerdem verpflichten sich die neuen Besitzer, den Hotelbetrieb zehn
Jahre auf dem bestehenden Qualitätsniveau weiterzuführen. |