Außenminister und Vizekanzler Michael Spindelegger begrüßt Fortschritt bei den
Gesprächen Belgrad-Pristina
Wien (bmeia) - „Die über Vermittlung der EU erfolgte Einigung über den freien Personenverkehr
sollte es erlauben, dass die Menschen im Kosovo endlich wieder nach Serbien reisen können und umgekehrt. Neben
der praktischen Bedeutung dieser Einigung für die Menschen in der Region hat sie auch symbolischen Charakter.
Sie zeigt, dass bei gutem Willen und trotz gegensätzlicher Standpunkte in der Frage des Status des Kosovo
Vereinbarungen möglich sind“, zeigte sich Außenminister Spindelegger erfreut über Berichte, wonach
am 2. Juli 2011 eine Einigung zwischen Belgrad und Pristina über praktische Fragen des Zusammenlebens zwischen
Serbien und dem Kosovo erreicht werden konnte.
„Die Vereinbarungen sind ein erster und guter Schritt in die Zukunft, der sich auf die EU-Ambitionen Serbiens,
aber auch des Kosovo, nur positiv auswirken kann“, so Spindelegger weiter. Nach bisherigen Informationen betrifft
die Einigung vom 2. Juli die Bewegungsfreiheit in beiden Richtungen sowie den Austausch von Personenstandsregistern
und die Anerkennung von Universitätsdiplomen. „ Wir sind interessiert, mehr über die Details dieser Vereinbarungen
zu erfahren und sehen auch dem Abschluss der anderen bisher verhandelten Fragen mit großen Erwartungen entgegen“,
so der Vizekanzler abschließend. |