Entschiedene Ablehnung, "unliebsame" Kunst politisch zu korrigieren
Wien (fpd) - "Was wir in den vergangenen Tagen bei der Österreichischen Bundeshymne erleben mussten,
gibt großen Anlass zur Sorge über den Zustand der heimischen Demokratie", gab der freiheitliche
Generalsekretär NAbg. Harald Vilimsky zu bedenken. Eingriffe der Politik in "unliebsame" Kunst seien
in totalitären Regimen an der Tagesordnung, warnte Vilimsky, der etwa an die Kunst-Zensur in den ehemaligen
Ostblockstaaten erinnerte.
"Die politisch motivierte 'Umdichtung' der Bundeshymne ist nicht weit entfernt davon", betonte Vilimsky,
der die vereinigte Linke samt zerstrittener ÖVP aufforderte diese demokratisch bedenkliche Aktion zu stoppen.
Die Hymne von Paula von Preradovic sei definitiv ein historisches Textkunstwerk und daher auch nicht geeignet es
durch "Political Correctness" zu verunstalten, betonte Vilimsky, der auch die lebenden Künstler
aufforderte, sich gegen eine staatliche "Korrektur" von Kunst auszusprechen.
Offenbar hätten die frauenbewegten Mandatarinnen von SPÖ, ÖVP und GrünInnen nicht bedacht,
was sie mit dieser gut gemeinten, aber völlig unangebrachten Guerilla-Politik anrichten würden, so Vilimsky,
der die betroffenen Damen aufforderte, ihre Einstellung zur Freiheit der Kunst zu überprüfen. "Es
ist ein völlig absurder Gedanke, alte Kunst dem Zeitgeist anpassen zu wollen", betonte Vilimsky. Das
wäre genau so, als würde man die üppigen Figuren eines Peter Paul Rubens im Mager-Modell-Stil übermalen,
regte Vilimsky zum Nachdenken an.
Es sei jedenfalls erstaunlich, dass SPÖ und Grüne einer gescheiterten ÖVP-Politikerin, die weder
als Umwelt-, Jugend-, Familien-, oder gar Gesundheitsministerin nennenswerte Leistungen erbracht hätte, nun
mit diesem Gender-Klamauk zu später Berühmtheit verhelfen würden, so Vilimsky, der Rauch-Kallat
empfahl sich leise aber rasch zu verabschieden. |