Neue Ausrüstungsverordnung für NÖ Feuerwehr
St. Pölten (nlk) - "Die neue Feuerwehrausrüstungsverordnung und die neuen Förderrichtlinien,
die am 12.07. in der Landesregierung beschlossen wurden, bieten den Feuerwehren ein flexibles, modernes und bedarfsorientiertes
Instrument. Für mich ist wichtig, dass die Verordnung von Praktikern erarbeitet wurde. Wir setzen das jetzt
um, wobei es in zwei Bereichen eine Aufbesserung durch die Initiative des Landes gibt", betont Landesrat Dr.
Stephan Pernkopf.
Es werde damit im Jahr der Freiwilligen erneut ein Zeichen der Wertschätzung für die Feuerwehren gesetzt,
so Pernkopf. Damit sei auch ein weiteres klares Zeichen der Unterstützung der Feuerwehrjugend und der kleineren
Wehren mit erhöhten Fördersätzen beim Basisfahrzeug HLF 1 sowie für Zelte und Bekleidung für
die Jugend gesetzt worden, betont der Landesrat.
Die neue Verordnung sieht eine Verlängerung der Nutzungsdauer der Fahrzeuge von 20 auf 25 Jahre, die überörtliche
Anschaffung und Finanzierung von Sonderfahrzeugen (z. B. Schadstofffahrzeuge) sowie ein modernes Fahrzeugkonzept
für Hilfleistungsfahrzeuge (HLF 1, 2 oder 3) vor. Pernkopf: "Mit der neuen Verordnung erreichen wir bei
gleichem Fördervolumen einen gezielteren und effizienteren Einsatz der Mittel."
Pernkopf weiter: "Für die kleineren Wehren ist eine bessere Ausstattung gewährleistet, weil die
Landesförderung erhöht wurde." Bei einem Kleinlöschfahrzeug mussten die Wehren bisher mindestens
58.750 Euro dazuzahlen, nach der neuen Förderung sind es 55.000 Euro, weil die Fördersätze erhöht
wurden. Die Anschaffungskosten für ein neu konzipiertes Hilfleistungsfahrzeug 1 liegen bei rund 110.000 Euro,
die Förderung bei 55.000 Euro. "Hier waren ursprünglich 50.000 Euro vorgesehen, wir haben den Fördersatz
noch mal um 5.000 Euro angehoben", so Pernkopf.
Weiters wurde für die Feuerwehrjugend die Förderung für Zelte von bisher 1.020 auf 1.500 Euro und
für Bekleidung von bisher 40 auf 60 Euro angehoben.
NÖ Landesfeuerwehrkommandant KR Josef Buchta betont, dass diese Lösung eine bedarfsorientierte und flexible
Ausstattung der Feuerwehren garantiere. Das Konzept wurde von einer eigenen Arbeitsgruppe über ein Jahr lang
entwickelt und von allen Bezirksfeuerwehrkommandanten beschlossen. |