Irans Außenminister Ali Akbar Salehi im Gespräch mit MandatarInnen   

erstellt am
13. 07. 11

Dialog und Vertrauensbildung sollen fortgesetzt werden
Wien (pk) - Der Außenminister der Islamischen Republik Iran Ali Akbar Salehi traf am 12.07. im Rahmen seines Wien-Besuchs im Hohen Haus zu einem Gedankenaustausch mit Abgeordneten und Bundesräten zusammen. Abgeordnete Ursula Plassnik (V) begrüßte den Gast und gab ihrer Freude über den ersten Besuch eines iranischen Außenministers im österreichischen Parlament Ausdruck.

Im Mittelpunkt des einstündigen Gedankenaustauschs standen die österreichisch-iranischen Beziehungen, die politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung im Iran sowie Menschenrechtsfragen, wobei sich Ursula Plassnik insbesondere auch nach der Situation der Frauen im Iran erkundigte.

Außenminister Ali Akbar Salehi unterstrich die langjährigen und historisch-kulturell tief verwurzelten Beziehungen zwischen den beiden Ländern und betonte das Interesse seines Landes, diese noch enger zu gestalten und weiterzuentwickeln. Salehi warb um Verständnis für die iranische Politik, die seit der Revolution auf den Grundsätzen der Unabhängigkeit, der Freiheit und des Respekts vor der Religion der Menschen basiere. Bei dem von Ursula Plassnik sowie den Abgeordneten Johannes Hübner (F) und Herbert Scheibner (B) angesprochenen Thema Menschenrechte führte Salehi aus, der Iran unternehme alles, um die Situation zu verbessern und habe auch internationale Inspektoren eingeladen, damit diese sich davon überzeugen können. Das politische System seines Landes und die Politik der iranischen Regierung beruhe auf Wahlen und sei von Mehrheitsentscheidungen, also vom Willen des Volkes getragen, fügte Außenminister Ali Akbar Salehi hinzu.

Im Verhältnis zur Europäischen Union und bei der Lösung der Atomfrage setze er, Salehi, auf die Kraft des Dialogs sowie auf die Arbeit von Experten beider Seiten. Übereinstimmung mit seinen Gesprächspartnern erzielte Salehi in der Auffassung, dass es darum gehen müsse, die Politik des Dialogs und der Vertrauensbildung fortzusetzen. Ganz in diesem Sinne lud der iranische Außenminister die österreichischen Mandatare dazu ein, den Iran zu besuchen, dort mit den Mitgliedern des iranischen Parlaments zu sprechen und sich in den Städten und Dörfern des Landes von der positiven politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung seines Landes zu überzeugen.

Auf österreichischer Seite nahmen an dem Gespräch auch die Abgeordneten Renate Csörgits (S) und Günter Kößl (V) sowie Bundesrat Christoph Kainz (V) teil.
     
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