Die JKU baut weiter aus   

erstellt am
13. 07. 11

Erweiterung des RISC im JKU-Softwarepark in Hagenberg
Linz (jku) - Der Ausbau der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz schreitet nicht nur am Campus voran: Das im Schloss Hagenberg untergebrachte Institut für Symbolisches Rechnen (RISC) wird erweitert. Ein 700 m2 großer Neubau entlang des Schlossteichs wird Platz für zusätzliche Büros, Seminarräume und eine "Electronic Library" bieten. Das Bauprojekt soll Ende 2012 fertig gestellt sein.

Beim Spatenstich am 12.07. waren zahlreiche prominente Gäste aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft dabei. Neben Vertretern der JKU - Rektor Richard Hagelauer, RISC-Vorstand Peter Paule sowie RISC-Gründer und JKU-Softwarepark-Leiter Bruno Buchberger - griffen auch Landeshauptmann Josef Pühringer, Landesrätin Doris Hummer, die Hagenberger Bürgermeisterin Kathrin Kühtreiber, RLB-Vorstandsdirektor Georg Starzer, der Technologiebeauftragte des Landes OÖ und Uniratsmitglied Günter Rübig sowie Architektin Gabriele Riepl zum Spaten.

Zubau an Schloss Hagenberg
Der L-förmige und 700 m2 große Neubau entlang des Schlossteichs wird Platz für mehrere Büros mit etwa 30 Arbeitsplätzen, zwei Seminarräume und eine "Electronic Library" bieten.
Durch eine von der Gemeinde Hagenberg errichtete Liftanlage entsteht eine direkte Verbindung zum Schloss.

"Dieses Ausbauvorhaben stärkt unseren Wachstumskurs. Es ist mir wichtig, dass die JKU an ihren verschiedenen Standorten wachsen kann. Mit dem zusätzlichen Gebäude wird das RISC im JKU-Softwarepark bautechnisch modernisiert und kann damit den gestiegenen Anforderungen in Lehre und Forschung gerecht werden", sagt Rektor Richard Hagelauer.

Das neue Gebäude kann durch eine Finanzierungszusage des Landes OÖ an Bruno Buchberger, der das Institut 1987 gegründet hat, realisiert werden. Eigentümer wird die JKU, Nutzer das RISC. Geplant wird das Projekt von Riepl&Riepl Architekten, Linz, die Projekt-Koordination übernimmt die Real-Treuhand Bau- und Projektmanagement GmbH.
"Nach mehr als 20 Jahren in der Altburg des Schlosses Hagenberg platzt das RISC aus allen Nähten. Erhöhter zusätzlicher Raumbedarf ist durch neue nationale und internationale Forschungsprojekte gegeben, zum Beispiel durch das FWF START-Preis-Projekt ‚Fast computer algebra for special functions' (1,2 Mio. Euro) von Dozent Dr. Manuel Kauers oder das EU-Projekt ‚LHCPhenoNet' (Computer-Algebra in der Quantenphysik) von Dozent Dr. Carsten Schneider", sagt RISC-Vorstand Peter Paule.

RISC - Schnittstelle zwischen Mathematik und Informatik
Die Kernkompetenz des RISC ist das Symbolische Rechnen (Symbolic Computation). Dieser Forschungsbereich ist an der Schnittstelle zwischen Mathematik und Informatik angesiedelt und verbindet theoretische Grundlagen aus Mathematik, Logik und Algorithmen mit deren Implementierung in Softwaresystemen und entsprechenden praktischen Anwendungen.

Lösungen, die auf den Methoden des Symbolischen Rechnens basieren, sind heute integraler Bestandteil von vielen komplexen Softwaresystemen für naturwissenschaftliche und technische Anwendungen. Daher spielt der Forschungsbereich nicht nur in der Mathematik selbst eine fundamentale Rolle, sondern stellt eine Schlüsseltechnologie in technisch-naturwissenschaftlichen Fachbereichen dar. RISC kooperiert mit nationalen und internationalen Partnern und hat u.a. essentiell zum Spezialforschungsbereich "Numerical and Symbolic Scientific Computing" (1998-2008) und seit 2008 zum Doktoratskolleg "Computational Mathematics" an der JKU sowie zum Aufbau des Johann Radon Institute for Computational and Applied Mathematics (RICAM) beigetragen.
     
Informationen: http://www.risc.jku.at
     
zurück