Erfreuliches aus dem Tourismus  

erstellt am
25. 07. 11

Erstes Drittel der Sommersaison 2011: +3,7% bei den Nächtigungen
Gästezahl erreicht neuen Höchstwert; deutsche Gästenächtigungen nehmen wieder deutlich zu
Wien (statistik austria) - Nach vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria wurden für das erste Drittel der Sommersaison 2011 (Mai und Juni) 15,47 Mio. Nächtigungen gemeldet. Gegenüber derselben Periode des Vorjahres entspricht dies einer Zunahme von 3,7%. Sowohl bei den inländischen (+1,4% auf 5,70 Mio.) wie bei den ausländischen (+5,1% auf 9,77 Mio.) Gästenächtigungen war die Entwicklung deutlich positiv. Im 15-Jahres-Vergleich erreichte damit die Nächtigungszahl – hinter dem EM-Jahr 2008 (15,64 Mio.) – das zweitbeste Ergebnis (einzig zu Beginn der 1990er Jahre war das Niveau der Gästenächtigungen im Mai und Juni noch höher). Zurückzuführen ist die Zunahme auf deutliche Nächtigungszuwächse beim wichtigsten Herkunftsmarkt Deutschland (+5,0%); der Anteil an den gesamten Ausländernächtigungen beträgt rund 56%. Positiv entwickelten sich auch weitere wichtige Herkunftsmärkte wie die Schweiz (+7,3%), Italien (+6,1%) und Russland (+31,4%), während die Niederlande (-1,1%), Frankreich (-2,0%) oder die USA (-3,5%) rückläufig waren.

Hinsichtlich der Zahl der Gäste wurde im Zeitraum Mai und Juni 2011 mit 5,19 Mio. Ankünften (+4,8%) ein neuer Rekordwert seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen erzielt. Dabei konnten sowohl die inländischen (+2,2% auf 2,04 Mio.), aber vor allem die ausländischen Ankünfte (+6,6% auf 3,14 Mio.) deutlich zulegen.

Wenn auch in den vergangenen Jahrzehnten die nächtigungsmäßige Bedeutung der Monate Mai und Juni laufend zugenommen hat (Anteil an den Sommernächtigungen 1981: 19,9%; 1991: 20,8%; 2001: 23,8%; 2010: 24,1%), so bleiben im Sommer die richtungsweisenden Monate Juli und August, in welchen mehr als die Hälfte der Sommernächtigungen stattfinden (Sommer 2010: 50,7%).

Im aktuellen Juni nahmen die Nächtigungen gegenüber dem Vorjahresmonat insgesamt um 15,3% auf 9,69 Mio. zu (Inländer: +5,4%, Ausländer: +20,9%). Die überdurchschnittlich hohe Zunahme ist überwiegend auf die Verschiebung der Pfingstfeiertage und Christi Himmelfahrt zurückzuführen, die 2010 in den Mai, diesjährig in den Juni fielen; dementsprechend waren im Mai 2011 die Nächtigungen rückläufig (-11,3%). Das überdurchschnittlich gute Juniergebnis konnte somit das negative Mai-Ergebnis kompensieren und das erste Drittel der Sommersaison ins Positive drehen.

Leichte Zunahmen bei Ankünften und Nächtigungen im 1. Halbjahr 2011
Für das erste Halbjahr 2011 (Jänner bis Juni 2011) lagen rund 64,11 Mio. Übernachtungen vor, um 0,4% mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Bei den Ankünften konnte eine höhere Zunahme um 2,8% auf 16,71 Mio. beobachtet werden. Für die Mehrzahl der nächtigungsstärksten Herkunftsmärkte – mit Ausnahme von Deutschland (-3,7%), dem Vereinigten Königreich (-4,8%) und Dänemark (-0,7%) – konnten Zuwächse registriert werden, die höchsten bei Gästen aus Russland (+25,4%), der Schweiz (+12,3%) und Belgien (+6,5%). Aber auch die inländischen Gästenächtigungen nahmen um 0,5% auf 16,64 Mio. zu. Im bisherigen Kalenderjahr 2011 entfielen rund 51% aller ausländischen Gästenächtigungen auf Deutschland (24,18 Mio. Übernachtungen), 11% auf die Niederlande und 2% auf den derzeit am dynamischsten wachsenden Herkunftsmarkt Russland.

Eine Betrachtung nach Unterkunftsarten zeigt, dass das Nächtigungsaufkommen in Hotels der höchsten Kategorie (5-/4-Stern) um +0,6% zulegen konnte, und damit einen Marktanteil von 35% erreicht, während Privatquartiere mit -4,6% weiter rückläufig waren und im ersten Halbjahr 2011 einen Anteil von rund 13% hielten

 

Mitterlehner: Tourismus startet mit neuem Gästerekord in den Sommer
Aufschwung bei Ankünften und Nächtigungen - Sommer-Plus bei deutschen Gästen besonders erfreulich - Gutes Wetter mitentscheidend für positive Sommersaison
Wien (bmwfj) - "Österreichs Tourismus ist mit einem neuen Gästerekord in den Sommer gestartet und punktet jetzt auch wieder verstärkt bei deutschen Gästen. Das verschafft uns viel Rückenwind für den weiteren Saisonverlauf", erklärt Tourismusminister Reinhold Mitterlehner angesichts der Daten der Statistik Austria. Mitterlehner betont aber, dass vor allem die Monate Juli und August richtungsweisend für die Sommersaison seien. "Gerade wegen der immer kurzfristigeren Buchungen brauchen wir für ein positives Gesamtergebnis neben innovativen Angeboten auch einen nachhaltigen Wetterumschwung", sagt Mitterlehner. "Die ersten zwei Sommermonate dürfen daher nicht überbewertet werden, können aber vielleicht den einen oder anderen Regentag im Juli aufhellen."

Besonders erfreulich sind die starken Nächtigungszuwächse von fünf Prozent in Mai und Juni bei Gästen aus Deutschland. "Die Österreich Werbung hat mit ihrer Sommerkampagne in Deutschland den richtigen Nerv getroffen und damit zum guten Ergebnis beigetragen", freut sich Mitterlehner. Gleichzeitig kommt es zu einer Internationalisierung des Gäste-Portfolios, wie das Plus von 31,4 Prozent bei den Nächtigungen aus Russland zeigt. "Wir werden die traditionellen Herkunftsmärkte weiterhin intensiv bearbeiten, wollen aber auch die enormen Chancen in neuen touristischen Wachstumsmärkten nutzen. Diversifizierung ist auch im Tourismus der Schlüssel zum Erfolg", so Mitterlehner.

Im Mai und Juni sind die Nächtigungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,7 Prozent auf 15,47 Millionen gestiegen - das ist das zweitbeste Ergebnis im 15-Jahresvergleich. Bei den Ankünften gab es mit 5,19 Millionen sogar einen neuen Rekordwert, das Plus liegt hier bei 4,8 Prozent. Und: Sowohl bei den inländischen als auch bei den ausländischen Ankünften und Nächtigungen wurden in Mai und Juni Anstiege verzeichnet. Dies gilt auch für das erste Halbjahr 2011, in dem sich die Übernachtungen insgesamt um 0,4 Prozent und die Ankünfte um 2,8 Prozent erhöht haben.

 

Schenner: Kaltes Nass erhitzt Gemüter
Juni konnte Mai-Debakel wett machen - unterm Strich erfreulicher Sommerauftakt
Wien (pwk) - Die von der Statistik Austria veröffentlichten Nächtigungszahlen bestätigen für Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), dass aufgrund der Verschiebung der Pfingstfeiertage und Christi Himmelfahrt in dieser Sommersaison Mai und Juni gemeinsam betrachtet und kommentiert werden müssen: "Unterm Strich konnten wir mit dem Plus von 15,3 Prozent (9,69 Mio. Nächtigungen) im Juni das Mai-Debakel wieder wett machen." Damit konnte im ersten Drittel der Sommersaison 2011 ein Plus von 3,7 Prozent bei den Nächtigungen (15,47 Mio. Übernachtungen) verzeichnet werden. "Über dieses Ergebnis kann man sich nur freuen", so Schenner. Ein Wermutstropfen sei jedoch, dass das Wetter an den verlängerten Juni-Wochenenden nicht so mitgespielt habe und es so in einigen Regionen dennoch Verlierer gab.

Die Entwicklung der Nächtigungen war im Zeitraum Mai und Juni 2011 sowohl bei den inländischen (+1,4 Prozent auf 5,70 Mio.) als auch bei den ausländischen (+5,1 Prozent auf 9,77 Mio.) Gästen deutlich positiv. Erfreulich ist für Tourismussprecher Schenner hier insbesondere, dass die Nächtigungen der deutschen Gäste mit einem Plus von 5 Prozent wieder deutlich zugenommen haben. "Deutschland ist und bleibt unser wichtigster Herkunftsmarkt mit einem Nächtigungsanteil von zum Teil über 50 Prozent gerade in den Sommermonaten. Ein kleines Minus macht da schon viel aus. Umso mehr freut es mich, dass unsere deutschen Nachbarn wieder verstärkt Urlaub in Österreich machen", betont Schenner.

Was der Juli bringen wird, sei aufgrund der derzeitigen Wetterlage schwer vorhersehbar. "Das kalte Nass erhitzt zurzeit sicherlich die Gemüter. In den Städten wird der positive Trend aber anhalten, im Ferientourismus sind dort oder da Einbußen zu befürchten. Für Juli erwarte ich mir deshalb ein ausgeglichenes Ergebnis", prognostiziert Schenner abschließend.

 

Erfreulicher Start für Sommertourismus in Oberösterreich
Wirtschafts-Landesrat Sigl: "Mai und Juni mit Plus von 3,4 % bei Nächtigungen."
Linz (lk) - Oberösterreichs Sommertourismus startete sehr positiv in die Sommersaison: Insgesamt 450.600 Touristinnen und Touristen verbrachten in den ersten beiden Sommermonaten dieses Jahres einen Aufenthalt in Oberösterreich. Das sind um 1,8 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mit über 1,2 Millionen liegen die Nächtigungen von Mai bis Juni 2001 damit um + 3,4 Prozent über dem Vorjahresergebnis. „Die stabile Entwicklung der inländischen Gäste und besonders erfreuliche Zuwächse von ausländischen Gästen zeigt eines sehr klar: die Vielfalt der touristischen Angebote, von Radfahren oder Wandern bis hin zum Kultur- und Städteausflug entspricht den Interessen der Gäste“, ist Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Viktor Sigl überzeugt.

Durch konzentrierte Marketingaktivitäten in klar definierten Märkten konnten potenzielle Gäste ganz gezielt angesprochen und zum Urlaub in Oberösterreich motiviert werden.

„Dieses erfreuliche Zwischenergebnis ist eine gesunde Basis für den weiteren Verlauf der Sommersaison und ein guter Ansporn für die Tourismusbranche“, ergänzt OÖ. Tourismus-Vorstand Mag. Karl Pramendorfer.

Auch für die Hochsaison im Juli und August zeigen sich die Touristiker zuversichtlich. Die Stimmung in den Tourismusdestinationen ist gut, die Gäste zeigen sich großteils unbeeindruckt von den Wetterkapriolen der letzten Tage und sind begeistert von den abwechslungsreichen Veranstaltungen und Freizeiteinrichtungen. „Unseren Gästen und Gastgebern mangelt es nicht an kreativen Ideen für erlebnisreiche oder entspannte Ferienstunden“, so Sigl und Pramendorfer dazu.

 

Wien: Rekorde bei Nächtigungen und Hotelumsatz im 1. Halbjahr
Wien (rk) - Mit zwei Rekordwerten konnte Tourismusdirektor Norbert Kettner bei der Halbjahres-Pressekonferenz des WienTourismus am Montag, dem 25.7.2011, aufwarten: Dem Anstieg der Gästenächtigungen in der ersten Jahreshälfte 2011 um 5,3 Prozent auf insgesamt 5 Millionen und der Erhöhung des Netto-Nächtigungsumsatzes der Hotellerie um 12,1 Prozent auf 182,3 Millionen Euro im Zeitraum Jänner bis Mai. Bei nur vier von Wiens 30 nächtigungsstärksten Märkten blieben die Nächtigungen in den ersten sechs Jahresmonaten unter der Vergleichszahl des Vorjahres, während bei 16 die Zuwachsraten gleich zweistellig ausfielen.

"Ein rekordträchtiges Ergebnis, zu dem sich die Wiener Tourismusbranche ausgiebig gratulieren darf", kommentierte Kettner die positive Halbjahresbilanz. "Dazu hat auch ein Rekord-Juni beigetragen", so der Tourismusdirektor weiter, "der erste, in dem die Nächtigungen die Millionengrenze überschritten haben. Bei Wiens 30 nächtigungsstärksten Ländern gab es im ersten Halbjahr heuer nur vier mit einem Nächtigungsminus im Vergleich zur ersten Hälfte 2010, aber 16 hatten zweistellige Zuwachsraten. Von den Hauptmärkten blieben Deutschland und Österreich mit einem Prozent bzw. 4 Prozent unter den Vergleichszahlen 2010, doch allein das Plus von 41 Prozent aus Russland hat dies schon weit mehr als nur aufgewogen. Japan hat mit einem eigentlich überraschend geringen Minus von 3 Prozent abgeschnitten und bringt außerdem seit Mai wieder positive Monatsergebnisse, was optimistisch stimmt. Der vierte Markt mit roten Zahlen ist - wenig überraschend - Griechenland. Ansonsten Freude, wohin das Auge blickt, und besonders groß ist sie angesichts der Entwicklung jener Länder, die wir seit einigen Jahren mit entsprechenden Investitionen als 'Hoffnungsmärkte' bearbeiten, und auf die diese Bezeichnung in Wien nun nicht mehr anwendbar ist: Zentral- und Südamerika ist mit einem Nächtigungsplus von 48 Prozent bereits an die 12. Stelle der Länderliste gerückt, China mit einem 40-prozentigen Zuwachs auf Platz 14, und eine Steigerung von 32 Prozent brachte die arabischen Länder in Asien auf Platz 15. Als 'Hoffnungsmarkt' kann nur Indien noch gelten, doch ein 55-prozentiges Plus von dort zeigt, wie berechtigt die Hoffnungen sind und wie sinnvoll die Investitionen."

Zur Erhöhung der Netto-Nächtigungsumsätze von Wiens Beherbergungsbetrieben um 12 Prozent für den Zeitraum Jänner bis Mai 2011 (die Juni-Zahlen liegen noch nicht vor), mit der der Rekordwert von 182,3 Millionen Euro erwirtschaftet wurde, stellte Kettner fest: "Damit wird der Rekord aus dem Jahr 2008 um 4,8 Prozent übertroffen, und man darf sich darüber freuen - aber bitte schnell, denn die hier noch fehlenden Juni-Zahlen werden das Ergebnis wahrscheinlich wieder unter das des ersten Halbjahres 2008 bringen. Der damalige Juni war nämlich aufgrund der Fußball-EM mit einem Plus von 41 Prozent der umsatzstärkste Monat in Wiens gesamter Tourismusgeschichte. Es ist anzunehmen, dass der Zuwachs der ersten fünf Monate heuer nicht ausreichen wird, um das auszugleichen. Allerdings ist es bei guter Umsatzentwicklung im zweiten Halbjahr auch nicht ausgeschlossen, dass dies im Ganzjahresergebnis gelingen kann."

1.800 Betten mehr, trotzdem bessere Auslastung
Bei Wiens Hauptmärkten stehen dem erwähnten Nächtigungsrückgang aus Deutschland (- 1 Prozent) und Österreich (- 4 Prozent) zweistellige Zuwächse aus Russland (+ 41 Prozent), Frankreich (+ 13 Prozent), Spanien (+ 11 Prozent) und der Schweiz (+ 10 Prozent) gegenüber sowie Steigerungen aus Italien (+ 6 Prozent), Großbritannien (+ 6 Prozent), den USA (+ 6 Prozent) und Rumänien (+ 5 Prozent). Zu den Ländern mit ungewöhnlich hohen Zuwachsraten gehören neben den bereits genannten auch die Türkei (+ 35 Prozent), die Ukraine (+ 40 Prozent), Südkorea (+ 71 Prozent) und Südostasien (+ 33 Prozent).

Vom positiven Halbjahresergebnis profitierten alle Kategorien der Wiener Beherbergungsbetriebe außer den 4-Sterne-Häusern, deren kumulierte Nächtigungen knapp unter der Vergleichszahl 2010 blieben. Beachtlich ist die Auslastungsentwicklung der Wiener Beherbergungsbetriebe: Obwohl sich deren Gesamtkapazität vom vorigen auf den heurigen Juni um 1.800 Betten erhöhte, blieb der befürchtete Auslastungseinbruch aus. Die durchschnittliche Bettenauslastung stieg auf 52,5 Prozent (1-6/2010: 51,6 Prozent), was einer Zimmerauslastung (sie wird in Österreich nicht erhoben) von rund 65 Prozent entspricht (1-6/2010: rund 64 Prozent).
 
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