Zusätzliche 200.000 Euro sollen Not der betroffenen Menschen lindern
Wien (bmlfuw) - Angesichts der dramatischen Situation der Menschen in Ostafrika, die unter den Folgen
einer Jahrhundert-Dürre leiden, hat sich Österreich entschieden, umgehend seine Hilfsmaßnahmen
zu verstärken. „Wir können und wollen der schrecklichen Hungersnot, die bis zu zwölf Millionen Menschen
in Somalia, Äthiopien, Kenia und Dschibuti betrifft, nicht tatenlos zusehen und haben daher die bereits übermittelte
Soforthilfe aufgestockt. So stellt das Lebensministerium dem World Food Programm zusätzliche 200.000 Euro
zur Verfügung.
Eine rasche und unbürokratische Hilfe ist in einer derartigen Situation von ganz entscheidender Bedeutung
und soll die Not der Menschen lindern“, betont Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich.
Spindelegger: Weiteres wichtiges Solidaritätszeichen
"Am Horn von Afrika ist derzeit rasches Handeln gefordert. Nach den bereits zur Verfügung gestellten
500.000 Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds setzt Österreich ein weiteres wichtiges Zeichen seiner Solidarität
mit der Region, indem es die internationale Nahrungsmittel-Soforthilfe verstärkt. Ich möchte auch dem
Land Oberösterreich und Vorarlberg für ihre rasche Entschlossenheit danken, sich den Hilfsbemühungen
des Bundes mit jeweils 50.000 Euro anzuschließen. Insgesamt wird Österreich damit einen Beitrag von
800.000 Euro für die Not- und Hungerleidenden in Ostafrika bereitstellen“, so Außenminister Michael
Spindelegger zu den österreichischen Hilfsmaßnahmen.
Berlakovich: Klimawandel und Folgen bekämpfen
Berlakovich sieht die internationale Solidarität mit den notleidenden Menschen auch als eine Verpflichtung
der Landwirtschaft an. „Die Bäuerinnen und Bauern sind weltweit von den negativen Folgen des Klimawandels
besonders betroffen, denn sie produzieren unmittelbar in und mit der Natur.Wüstenbildung, Wassermangel, Verlust
genetischer Ressourcen und die Zunahme extremer Wetterereignisse wie Dürren, Sturm und Hochwässer führen
zu massiven Ernteverlusten. Sie bedrohen weltweit die Existenz und das Leben von Millionen Menschen, insbesondere
von Kleinbauern in Entwicklungsländern. Es gilt, diese Klimaentwicklung und ihre Folgen gleichermaßen
zu bekämpfen“ so Berlakovich. |