Bozen (lpa) - Von Angola bis Ungarn, von China bis Nepal - 114 Länder sind in Bayern konsularisch vertreten.
Am 21.07. sind rund 30 dieser diplomatischen Vertreter in Südtirol zu Besuch. Es handelt sich dabei um Honorar(general)konsuln,
also um deutsche Staatsbürger, die ihre Länder konsularisch vertreten. Die Delegation setzt sich unter
anderem aus den Konsuln von China, Dänemark, Kroatien, Polen, Rumänien, der Russische Föderation,
Serbien, Spanien, Ukraine und Ungarn zusammen. Vertreten war auch der erst seit wenigen Monaten amtierende Generalkonsul
von Italien in München, Filippo Scammacca del Murgo, sowie die Ministerin für Bundes- und Europa-Angelegenheiten
in der Bayerischen Staatskanzlei, Emilia Müller.
In den Gärten von Schloss Trauttmansdorff wurden die Konsuln von Landeshauptmann Durnwalder empfangen. Er
gab den Besuchenden Einblick in die politische und wirtschaftliche Situation Südtirols und ging dabei vor
allem auf die Autonomie und Minderheitenfragen ein. "Minderheitenkonflikte sind wie Minen, die explodieren,
wenn sie sie nicht beseitigt werden", so Südtirols Landeshauptmann. Südtirol bezeichnete er als
Beispiel dafür, dass "Minderheitenprobleme auch ohne Gewalt Minderheitenproblem gelöst werden können,
sofern der notwendige Wille dazu da ist". Auf das Zusammentreffen mit Landeshauptmann Durnwalder folgte eine
Führung durch die Gärten von Schloss Trauttmansdorff. |