Niederösterreich und Oberösterreich geben Gas
Linz (lk) - Der Ennshafen mit den angrenzenden Wirtschaftsparks in Niederösterreich und Oberösterreich
hat eine Schlüsselposition, wenn es um die Entwicklung bundesländerübergreifender Wachstumspotenziale
und innovativer Projekte geht. In einem Pressegespräch informierten Wirtschafts-Landesrätin Dr.in Petra
Bohuslav und ihr oberösterreichischer Amtskollege KommR. Viktor Sigl gemeinsam mit LAbg. Michaela Hinterholzer,
stv. Aufsichtsratsvorsitzende ecoplus GmbH, und Mag. Christian Steindl, Geschäftsführer der Ennshafen
OÖ GmbH, über aktuelle Projekte rund um den Ennshafen und die gesamte Region. "Die EU-Donauraumstrategie
eröffnet unseren Bundesländern enorme Chancen in Wirtschaft, Ökologie und Tourismus. Die Donau wird
mehr denn je zum Wirtschaftsmotor für die Region", sind sich die beiden Landesräte einig
Am 24. Juni 2011 verabschiedete der Europäische Rat die Donauraumstrategie. Die Grundlangen zu dieser Entwicklung
wurden jedoch bereits 25 Jahre davor in Niederösterreich gelegt und zwar mit der Gründung der Arbeitsgemeinschaft
der Donauländer. "Wir waren zu einer Zeit Vorreiter, als noch der Eiserne Vorhang existierte. Heute können
wir darauf aufbauen und die Zukunft gemeinsam planen. So wird ermöglicht, ganz neue Themen anzugehen und auch
bestehende Wirtschaftspotentiale mit neuen, zukunftsträchtigen Ausrichtungen optimal zu nutzen. Damit sichern
wir langfristig die dynamische und erfolgreiche Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Niederösterreich",
ist Niederösterreichs Wirtschafts-Landesrätin Dr.in Petra Bohuslav überzeugt.
Eine Drehscheibe bei der Umsetzung zahlreicher Projekte ist der Ennshafen. Oberösterreichs Wirtschafts-Landesrat
KommR. Viktor Sigl: "Der Ennshafen ist an vielen Maßnahmen konkret beteiligt. Insbesondere in der Wissensvermittlung
über den Verkehrsträger Wasserstraße, der Teilnahme an Aus- und Weiterbildungskooperativen trägt
der Ennshafen entscheidend zur Umsetzung bei. Darüber hinaus darf man aber nicht vergessen, dass der Ennshafen
durch seine direkte Verbindung zum Schwarzmeerraum als Verkehrshauptschlagader für den stark exportorientierten
Wirtschaftsstandort Oberösterreich von enormer Bedeutung ist."
Frei zugängliche trimodale Infrastruktur, beste Standortbedingungen und ein breites Angebot an Dienstleistungen
- diese Kombination macht den Ennshafen zu einem erfolgreichen Infrastrukturpartner für die regionale Wirtschaft.
Mag. Christian Steindl,. Geschäftsführer der Ennshafen OÖ GmbH: "Im ersten Halbjahr 2011 sind
am Containerterminal bereits 148.183 TEU (+ 44 % gegenüber 2010) umgeschlagen worden. Beim Wasser-/Landumschlag
konnte trotz deutlichem Umschlagsrückgang im Jänner aufgrund des Tankerunfalls am Rhein das Vorjahresniveau
leicht übertroffen werden und liegt derzeit bei etwa 292.000 Tonnen (+ 1 % gegenüber 2010)."
Dem Ennshafen angeschlossen sind sowohl auf oberösterreichischer als auch auf niederösterreichischer
Seite Wirtschaftsparks, die - im dynamischen Wirtschaftsraum zwischen Linz, Steyr, St. Valentin und Amstetten gelegen
- auf großes Interesse bei den Betrieben stoßen. LAbg. Michaela Hinterholzer, stv. ecoplus Aufsichtsratsvorsitzende:
"So wird zum Beispiel der ecoplus Wirtschaftspark Ennsdorf durch den einfachen Zugang zu einem äußerst
kostengünstigen Wasserweg in viele wichtige europäische Wirtschaftszentren in Kombination mit der optimalen
Anbindung an Westbahn und Westautobahn zu einer einzigartigen Verkehrs-Drehscheibe." |