Wiener Bürgerdienst: 137.000 Anliegen im ersten Halbjahr 2011   

erstellt am
20. 07. 11

Verkehr und Umwelt wieder Topthemen, Aktionstage in den Bezirken, Infotage zu Rad und Hund
Wien (rk) - Rund 137.000 Anliegen und 1.100.000 Telefonvermittlungen konnte die Servicestelle der Stadt, der Bürgerdienst Wien, im ersten Halbjahr 2011 verzeichnen. Das bedeutet gegenüber 2010 mit 135.000 Anliegen eine Steigerung von 2.000 KundInnenkontakten. Die Statistik zeigt, dass die First Level-Beauskunftungen bzw. die Hotlines der Magistratsabteilungen und Wiener Wohnen vor allem für schnelle und einfache Informationen genutzt werden. "Aber für detaillierte bzw. umfangreichere Fragen wenden sich die WienerInnen verstärkt an den Bürgerdienst", betont der zuständige Stadtrat Christian Oxonitsch. Im ersten Halbjahr 2011 gab es rund 10.000 Anliegen, die einer umfangreicheren Bearbeitung bedurften, im Vorjahr 2010 waren es noch rund 9.000 Anliegen.

Für einen einheitlichen Standard im Umgang mit Beschwerden und Reklamationen hat die Stadt Wien nun auch einen Leitfaden herausgegeben: "Der Bürgerdienst konnte dabei seine langjährige Erfahrungen im Servicebereich - vor allem im Umgang mit KundInnen und Dokumentationssystemen - einbringen", freut sich Bürgerdienst-Chef Peter Kozel.

"Die WienerInnen wissen, dass sie sich mit Fragen und Anliegen an die Wiener Stadtverwaltung wenden können. Mit dem standardisierten Beschwerdemanagement für alle Abteilungen ist eine gute Servicequalität gegeben", betont Stadtrat Christian Oxonitsch.

Alle Jahre Top: Verkehr und Umwelt
Spitzenreiter waren im ersten Halbjahr 2011 vor allem Fragen zu den Themen Umwelt und Verkehr: So wurden 2.500 Anliegen betreffend Baustellen und Aufgrabungen, Verkehrsplanung und Ampelanlagen beim Bürgerdienst deponiert. 1.800 BürgerInnenkontakte betrafen Umweltbelange wie Salzstreuung, Baumpflanzungen, Parkgestaltung oder Aktionen wie die "Grünoase".

Weiters gab es 1.600 Anfragen zu sozialen Themen wie Schuldnerberatung, Wohnrecht etc. "Die wilden Müllablagerungen sind dank der Arbeit "Waste Watcher" weiterhin sehr deutlich zurückgegangen", betont Bürgerdienst-Chef Peter Kozel. "Hier gab es insgesamt rund 630 Meldungen - um 25 Prozent weniger als im Vorjahr!" Eine deutliche Steigerung gab es bei Anfragen in den Bereichen Freizeit und Bildung und bei den Lebensbestätigungen.
Große Bezirksaktion des Mobilen Bürgerdienstes

Das mobile Team des Bürgerdienstes Wien ist in Zusammenarbeit mit den Bezirken unterwegs, um Schäden und Verunreinigungen im öffentlichen Raum zu beheben. Bei diesen Einsätzen wurden in den letzten Monaten vor allem nicht zurückgebrachte Einkaufswagen, beschädigte Verkehrszeichen, umgefahrene Baumschutzbügel, ohne Kennzeichen abgestellte Fahrzeuge und Verunreinigungen festgestellt. Alle Mängel wurden an die zuständigen Fachabteilungen der Stadt Wien zur umgehenden Behebung weitergeleitet. "Die Aktionstage in den Bezirken werden auch von den BürgerInnen tatkräftig unterstützt", betont Peter Kozel.

Für ein gutes Miteinander: Radaktion und Hundeberatung
Bürgerdienst und Polizei machen bei der "Radaktion" RadfahrerInnen und FußgängerInnen auf ihr Fehlverhalten aufmerksam. Die häufigsten Fehler sind zu knappes Vorbeifahren bei Hauseingängen, zu hohe Fahrgeschwindigkeit oder das Spazieren auf dem Radweg. Diese "Gedankenlosigkeiten" stören nicht nur ein Miteinander von FußgängerInnen und RadfahrerInnen, sondern gefährden auch die eigene Sicherheit und die der anderen. Ziel der Radaktion ist es, das Unfallrisiko zu minimieren und die Verkehrssicherheit für alle zu erhöhen.

Großen Anklang findet auch die "Hundeberatung": Auf Initiative des Mobilen Bürgerdienstes und Umweltstadträtin Ulli Sima gibt der Hundeexperte der MA 55, Peter Smejkal, in diversen Wiener Parks bei der Hundeauslaufzone wertvolle Tipps zur Hundehaltung und Informationen zum Hundeführschein.

Die Anliegen der BürgerInnen werden mobil
Mit einer neuen Online-Applikation für Smartphones sind die Bürgeranliegen auf www.wien.at auch mobil schnell und einfach nutzbar: Seit März können die WienerInnen per Mobilphone von unterwegs aus direkt und unmittelbar ein Anliegen, ein Gebrechen oder eine Störung melden. Gleich mitsenden kann man dabei auch die betreffende Adresse sowie ein Foto oder Video. Spitzenreiter bei den Anliegen via Mobilphone waren bisher neben Verkehr und Baustellen vor allem "Verunreinigung der Grünflächen", wobei hier achtlos weggeworfene PET-Flaschen die Hundstrümmerln bei weitem schlagen. Von März bis Juni griffen die WienerInnen rund 2.500 Mal zum Handy und meldeten von unterwegs aus direkt an den Wiener Bürgerdienst ihre Anliegen.
Daten und Fakten zum Bürgerdienst

Rund 130 MitarbeiterInnen des Bürgerdienstes erbringen in den Bereichen Bezirksbürgerdienst (17 Außenstellen), Mobiler Bürgerdienst, Stadtinformationszentrum, Telefonie und Veranstaltungsdatenbank Serviceleistungen für die WienerInnen und Gäste der Stadt. Rasch und freundlich zu helfen ist ein Grundsatz der Bürgerdienst-MitarbeiterInnen, die sich mit viel persönlichem Engagement einbringen.

"Der Bürgerdienst ist die Serviceeinrichtung der Stadt Wien, die den BürgerInnen rasch weiterhilft. Gemeinsam mit sämtlichen Fachabteilungen der Stadt arbeiten wir daran, dass Wien auch in Zukunft die lebenswerteste Stadt der Welt bleibt," verspricht Bürgerdienst-Chef Peter Kozel.
     
Informationen: http://www.buergerdienst.wien.at
     
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