2. Trassenabschnitt mit Gesamtbaukosten von 6,2 Millionen Euro finalisiert
Oberwart (blms) - Der mit einem Gesamtkostenaufwand von 6,2 Millionen Euro errichtete 2. Trassenabschnitt
der Umfahrung Oberwart konnte am 19.07. – und somit zwei Monate früher als im Bauplan vorgesehen - mit einem
Festakt feierlich eröffnet und für den verkehr freigegeben werden. Die fertig gestellte Trasse befindet
sich zur Gänze auf Oberwarter Gemeindegebiet, dem Kommassierungsgebiet Oberwart Nord II. Durch eine Grundzusammenlegung
seitens der Stadtgemeinde wurden die benötigten Flächen für den Bau ausgeschieden. So konnten insbesondere
die Grundeinlöse und die ökologisch notwendigen Ausgleichsmaßnahmen in einfacher Weise umgesetzt
werden.
„Dieser Lückenschluss ist für den Straßenverkehr von wesentlicher Bedeutung, weil dadurch sämtliche
höherrangige Landesstraßen in Richtung Oberwart durch eine Umfahrung außerhalb des Ortsgebietes
miteinander verbunden werden konnten. Mit der Anbindung der B50 zwischen Oberwart und Unterschützen wird die
Verkehrswirksamkeit der bestehenden Umfahrung erhöht, die Entlastung des Ortsgebietes von Oberwart, insbesondere
der Anrainer der Grazerstraße, gewährleistet. Es wird wieder ein neues interessantes Gewerbegebiet erschlossen,
das den Wirtschaftsstandort attraktiviert und neue Arbeitsplätze ermöglicht. Diese finanziellen Aufwendungen
sind gut investiertes Geld in die Verkehrssicherheit, in die Wirtschaftsentwicklung, vor allem aber in die Lebensqualität
der gesamten Region“, so Landeshauptmann Hans Niessl und Straßenbaureferent Landesrat Helmut Bieler bei der
Verkehrsfreigabe unisono.
Die neue, rund 1 km lange Trasse, beginnt beim bestehenden Kreisverkehr an der B63 und verläuft über
den so genannten Jesusberg, wo sie in die B50 über einen weiteren Kreisverkehr nördlich von Oberwart
eingebunden wird. Die Fahrbahnbreite beträgt - wie bei der bereits bestehenden Umfahrung Oberwart - 8,50 m.
Der neue Kreisverkehr auf der B50 wurde, gleich wie der bestehende Kreisverkehr an der B63, mit einem Außendurchmesser
von 60 m sowie einer Kreisringbreite von 7 m ausgeführt.
Die Lage der B63 wurde durch den Anschluss der neuen Umfahrung Oberwart an den Kreisverkehr B63/B63a geändert.
Die neue B63 umfährt die bestehende Salzhalle in nördlicher Richtung und mündet in den ursprünglichen
Straßenverlauf parallel zu ÖBB-Strecke ein. Für die Fahrtrichtung Pinkafeld wurde zur Verbesserung
des Verkehrsflusses ein Bypass errichtet. Richtung Oberwart wird über den Kreisverkehr abgefahren. Der Anschluss
der neuen „Umfahrung Oberwart“ an die B50 erfolgte über einen neuen Kreisverkehr, der ca. 50 m von der bestehenden
B50 abgerückt situiert ist. Dadurch wurde auch die B50 verlegt und an den neuen Kreisverkehr angebunden. Die
Fahrbahnbreite beträgt - wie im Bestand - 7,50 m. Zusätzlich wurde ein Bypass von der B50 aus Richtung
Eisenstadt zur neuen Umfahrungsstraße errichtet. |