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Musik aus allen Richtungen |
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25 Jahre Festival St. Gallen in der Steiermark Wien (öw) - Von 12. bis 28. August 2011 herrscht beim Festival St. Gallen in der Steiermark für zwei Wochen eine Demokratie der Töne. In Abwesenheit eines künstlerischen Leiters machen die Künstler selbst das Programm des Festivals, das heuer sein 25. Jubiläum feiert. Ganz unterschiedliche, manchmal sogar für das Festival neu gebildete musikalische Formationen bringen innovative Projekte auf die Bühne. Motto gibt es keines, dafür künstlerische Freiheit und Platz für Experimentierfreude. Die Open-Air-Arena Burg Gallenstein, die St. Gallener Pfarrkirche und die Volksschule dienen als Spielstätten für Musik aus allen Richtungen. Durch das Mischen der Stile entstehen nicht selten neue Klangfarben wie beim Eröffnungskonzert „Ständchen der Dinge“ mit dem Tiroler Ensemble Musicbanda Franui (12. August 2011). Schubert- und Brahmslieder auf traditionellen Volksmusikinstrumenten virtuos gespielt und „trotzdem – zum Glück – nicht allzu sauber“, wie die ZEIT anmerkt. Alexei Lubimov, russischer Pianist von Weltrang, verwirklicht seine musikalischen Ideen gleich an zwei Festivalterminen: Unter dem Motto „Wiener Blut“ interpretiert er zusammen mit dem Studioquartett für Neue Musik Moskau Schoenberg, Berg, Johann Strauß und Schubert (13.8.). „Der Sohn der Sterne“ heißt ein Vierakter von Eric Satie mit zwei Tänzern, einer Sängerin, Videoprojektionen und Lubimov am Klavier. Als Kontrapunkt dazu kann zum Beispiel Barockmusik auf Originalinstrumenten bei einer Matinee gehört werden (15.8.). Oder Weltmusik – folkloristische Harmonien und Weisen, vom Broadlahn Ensemble jazzig interpretiert (20.8.). Urbane Volksmusik nennen sie ihre Liedinterpretationen. Zum Abschluss gestaltet Erwin Ortner, Schoenberg-Chor-Zampano aus Wien, das „Jubiläumskonzert“ mit der Aufführung von Ludwig van Beethovens Neunter Symphonie (27.8.). |
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Informationen: http://www.festival.stgallen.at | ||
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