Sobotka: Synergien in den Häusern optimal
genutzt
St. Pölten (nlk) - In St. Pölten präsentierte Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang
Sobotka am 19.07. den Leistungsbericht der NÖ Landeskliniken-Holding für 2010, gleichzeitig wurde ein
Ausblick über das Baugeschehen für das Jahr 2012 gegeben. "Es ist unser Ziel, Spitzenmedizin in
allen Regionen auf höchstem europäischen Niveau anzubieten, unabhängig von Alter, Einkommen und
Wohnort der Patienten", betonte der Landeshauptmann-Stellvertreter.
In den 27 NÖ Klinikstandorten werden jährlich rund 170.000 Operationen durchgeführt und rund 2,2
Millionen Belagstage verzeichnet. Über eine Million Behandlungen in den Ambulanzen der Spitäler wurden
2010 durchgeführt und rund 385.000 stationäre Patienten von 19.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
versorgt, führte Sobotka weiter aus. "Wir haben die Synergien der Häuser genutzt, da die Steigerung
der Kosten bei einem Wirtschaftswachstum von über 2 Prozent bei nur 0,93 Prozent liegen", sagte Sobotka.
Die NÖ Landesklinikenholding habe 83,4 Millionen Euro in der Materialwirtschaft eingespart und alle Synergien
bei Organisation und Einkauf genutzt.
Was den Personalstand in den NÖ Spitälern betreffe, so habe sich dieser in den letzten Jahren erhöht.
"Wir bekennen uns dazu, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Wesentlichste in einem Klinikum sind
und bringen damit auch zum Ausdruck, dass unsere klinischen Betriebe und im Besonderen die Patienten vom hohen
Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren", sagte Sobotka.
Im Hinblick auf die Schwerpunkte im Jahr 2010 verwies Sobotka unter anderem auf die Qualität bei medizinischen
Behandlungen und im Bereich der Pflege. "Gemeinsam mit dem Schweizer Bundesgesundheitsamt und den Helios Kliniken
in Deutschland wurden neue Standards gesetzt, die auch messbar sind bzw. wissenschaftlich abgesichert werden."
Um die Qualität weiter zu forcieren, sei eine Analyse der demographischen Entwicklungen notwendig. In diesem
Zusammenhang bedürfe es auch Maßnahmen in der Prävention, um in späteren Jahren die Versorgung
der Patienten optimal bewältigen zu können, so Sobotka. Aufgabe für die Führungsebene in den
Landeskliniken sei es, eine moderne medizinische und pflegerische Versorgung zu leisten, bei einem optimalen finanziellen
Aufwand.
Sobotka erinnerte auch an das geplante Baugeschehen der NÖ Landeskliniken-Holding, die im Jahr 2012 an 12
Spitalsstandorten Baumaßnahmen von insgesamt 190 Millionen Euro umfassen. "Dabei bleibt die Wertschöpfung
zu über 70 Prozent in Niederösterreich bzw. zu 96 Prozent in Österreich. Rund 900 Firmen aus Niederösterreich
werden bei den Bauprojekten beschäftigt", führte Sobotka aus. "Durch diese Bautätigkeit
entstehen Kliniken, die eine optimale Betriebsführung ermöglichen und so Kosten im tagtäglichen
Betrieb reduziert werden", so Sobotka abschließend. |