Wien (rk) - Seit Herbst 2010 gibt es im Wiener Augarten im Bereich der Porzellanmanufaktur einen städtischen
Kindergarten mit Musikschwerpunkt, kooperiert wird dabei mit den benachbarten Sängerknaben. Und das Konzept
hat sich bewährt: "Die räumliche Nähe zu den Wiener Sängerknaben ermöglicht eine
musikalische Kooperation der besonderen Art", freut sich Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch. "Die Zusammenarbeit
funktioniert bestens!"
Der Kindergarten umfasst acht Gruppen mit insgesamt 170 Kindern und ist in neu renovierten ehemaligen Räume
der Porzellanmanufaktur beheimatet. Für die zusätzliche musikalische Förderung wurden zwei schallgedämmte
Räume als Musikzimmer eingerichtet, die durch einen begehbaren Raum verbunden sind, in dem Blas-, Streich-
und Schlaginstrumente nach Lust und Laune ausgeborgt und benutzt werden können. Auch ein Piano lädt zum
Spielen ein. In den Kindergartenalltag wird die musikalische Förderung durch Singen, Musizieren und Tanzen
integriert.
Das Besondere an diesem Kindergarten ist auch eine zusätzliche Musikpädagogin, die den Kindern spielerisch
die Welt der Musik näherbringt. Jedes Kind bestimmt seinen Bedarf an musikalischen Angeboten selbst. Zusätzliche
Förderung bieten die Wiener Sängerknaben in Form von regelmäßigen musikalischen Fortbildungen
für die MitarbeiterInnen, in denen die reichhaltigen musikpädagogischen Erfahrungen der Wiener Sängerknaben
vermittelt werden.
Als weiterer Partner konnte die Porzellanmanufaktur im Augarten gewonnen werden. Hier können die Kinder erste
Erfahrungen im Umgang mit Ton sammeln und die einzelnen Schritte von der Tonkugel bis zum bemalten Porzellanteller
selbst nachvollziehen. Dabei werden sie in den Räumen der Manufaktur von fachlich geschultem Personal und
einer vertrauten Pädagogin begleitet. |