Klassenhöchstgrenze von 25 Schülern ist Richtwert
Wien (sk) - SPÖ-Wissenschaftssprecherin Andrea Kuntzl betonte am 28.07. dass es eine gleiche Behandlung
der Schulformen AHS und Neue Mittelschule (NMS) gibt. "Wie vereinbart, erhalten die Gymnasien in Österreich
die finanziellen Ressourcen, die sie benötigen", sagte Kuntzl gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
Besonders positiv sei, dass die Klassengrößen in den AHS in den letzten Jahren deutlich gesenkt werden
konnten und somit die Betreuungssituation erheblich verbessert wurde, unterstrich Kuntzl.
Während die durchschnittliche Klassengröße im Bereich der AHS im Schuljahr 2006/2007 noch 25,4
Schülerinnen und Schüler umfasste, lag der Durchschnitt im abgelaufenen Schuljahr 2010/2011 nur noch
bei 23,63. Die derzeitigen Klassengrößen liegen damit deutlich unter 25 Kindern pro Klasse. Und das,
obwohl die Anzahl von 25 in der AHS keine verpflichtende Norm, sondern nur ein Richtwert ist, der um maximal 20
Prozent überschritten werden darf. "Selbst eine Klassengröße von 30 Kindern würde also
noch den Vorgaben entsprechen", stellte Kuntzl klar.
"Diese deutliche Verbesserung hin zu kleineren Klassen ist vor allem das Ergebnis der engagierten Bildungspolitik
von Ministerin Schmied", betonte die Wissenschaftssprecherin. So sind in den letzten Jahren rund 2.000 zusätzliche
Lehrerposten im Bereich der AHS und BMHS geschaffen worden, um das Betreuungsverhältnis zwischen Lehrern und
Schülern zu optimieren. "Und wir setzen uns dafür ein, die Klassengrößen - sowohl in
AHS, BMHS und NMS - weiter zu senken", betonte Kuntzl.
Kuntzl verweist außerdem auf den Umstand, dass etwa die 80 Mio. Euro, die jährlich für den Ausbau
ganztägiger Schulformen zur Verfügung gestellt werden, auch den AHS offen stehen. "Es liegt an den
Schulen, sich dieses Geld abzuholen", so Kuntzl. |