Wien (öaw) - In einem kürzlich bei Science Watch von Thomson Reuters erschienenen internationalen
Vergleich zum Thema „Planetary Exploration“ belegt Österreich sehr gute Plätze. Es liegt an achter Stelle
bei den Zitierungen und an zwölfter Stelle bei der Anzahl an Zeitschriftenartikeln. Damit schneidet
unser Land hervorragend ab, da natürlich in größeren Ländern mehr Wissenschaftler mehr Artikel
schreiben.
Besonders hervorzuheben sind die Zitierungen, die man als Maß für die Wichtigkeit von Artikeln ansehen
kann. Österreich wird als einziges kleines Land unter den ersten zehn aufgelistet und erreicht damit sogar
den ersten Platz unter den kleineren Ländern, noch vor Schweden, den Niederlanden und der Schweiz, die typischerweise
sehr hoch angesiedelt sind und in diesem Bereich durchaus Tradition haben.
Das Grazer Institut für Weltraumforschung (IWF) spielt in diesem Zusammenhang natürlich eine führende
Rolle. „Hier heißt es ja wohl Österreich = IWF“, freut sich Institutsdirektor Wolfgang Baumjohann. „Wir
sind durchaus stolz darauf, mit 80 Leuten vor einer Milliarde Chinesen zu liegen. Bei den Zitierungen pro Artikel
liegen wir an siebenter Stelle in der Tabelle, würden aber sogar auf Platz drei rutschen, wenn man nur Länder
berücksichtigt, die in den hier analysierten letzten zehn Jahren mindestens 100 Artikel publiziert haben.“
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