Staatssekretär Kurz sieht Religion als "Teil der Lösung"   

erstellt am
28. 07. 11

Wien (bmi) - "Es freut mich, dass wir uns im Rahmen eines konstruktiven Arbeitsgespräches offen austauschen konnten. Dabei haben wir festgestellt, dass wir viele gemeinsame Berührungspunkte haben", erklärt Staatssekretär Sebastian Kurz im Anschluss an ein informelles Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern der Katholischen Aktion Österreich unter der Leitung von Präsidentin Dr. Luitgard Derschmidt.

"Für erfolgreiche Integration gilt es, Hürden und Vorurteile auch im Blick auf die Religion des jeweils anderen abzubauen. Der Katholischen Aktion Österreich kommt hierbei eine wichtige Rolle vor allem im Bereich der Wissensvermittlung und Bewusstseinsbildung zu. Ich schätze ihr Engagement über die Grenzen von Religionsgemeinschaften hinweg, aktiv einen Beitrag für gelingende Integration zu leisten", erläutert der Staatssekretär.

Dr. Luitgard Derschmidt, Präsidentin der Katholischen Aktion Österreich verweist dabei auf ein Projekt, im Zuge dessen Info-Flyer mit Informationen für Christen über Muslime gestaltet werden:
"Integration ist ein wechselseitiger Prozess, der das aufeinander Zugehen auf gleicher Augenhöhe bedingt." Die Errichtung eines Staatssekretariats sieht Derschmidt positiv: "Es freut uns, dass die
Errichtung eines Staatssekretariats eine Wende in der Integrationsdiskussion herbeigeführt hat. Integration wird nun als eigenes Thema wahrgenommen. Das war ein erster wichtiger Schritt, den wir begrüßen und dem hoffentlich noch viele weitere folgen."

Staatssekretär Sebastian Kurz nimmt laufend Gespräche mit verschiedenen Religionsgemeinschaften wahr. Seiner Ansicht nach lässt sich das Thema Integration von Religion nicht lösen. "Wir brauchen einen gesamtheitlichen Zugang zu Integration. Und hierbei kann Religion ein Teil der Lösung sein", zeigt sich der Staatssekretär überzeugt.
     
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