Wertvolle Amati-Violine als Leihgabe in der Sammlung alter Musikinstrumente   

erstellt am
26. 07. 11

Wien (khm) - Der in Cremona wirkende Nicolò Amait zählt, nicht zuletzt als mutmaßlicher Lehrer von Antonio Stradivari, zu den wichtigsten Geigenmachern des 17. Jahrhunderts. Ein typisches Instrument dieses Meisters ist ab sofort in den Schausälen der Sammlung alter Musikinstrumente in der Neuen Burg zu bewundern. Die Violine besticht durch die exzellente handwerkliche Verarbeitung und macht den Einfluss deutlich, den Amati auf die Geigenbauer seiner Zeit ausübte. Dabei ist insbesondere Jacob Stainer zu erwähnen, der vermutlich ebenfalls zu Amatis Schülern zählte und der mit mehreren Exemplaren in der Sammlung in der Neuen Burg vertreten ist. Die Amati Geige befand sich früher in der weltberühmten Sammlung des Wiener Industriellen Theodor Hämmerle (1858 - 1930) und wurde von privaten Leihgebern zur Verfügung gestellt.

Die Sammlung alter Musikinstrumente ist eine von drei Sammlungen des Kunsthistorischen Museums, die sich in der Neuen Burg am Heldenplatz befinden. Sie verfügt über den weltweit bedeutendsten Bestand an Renaissance- und Barockinstrumenten.

Die aktuelle Sonderausstellung Der Himmel hängt voller Geigen. Die Violine in Biedermeier und Romantik ist noch bis 25. September dort zu sehen.
     
Informationen: http://www.khm.at
     
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