Am 8. August wird der "Tag des Paradeisers" gefeiert
Pamhagen/Wien (ama) - Paradeiser sind unbestritten das Lieblingsgemüse der Österreicher/-innen.
Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch liegt laut Statistik Austria seit Jahren stabil bei rund 25 kg. Die größten
Anbauflächen befinden sich im sonnigen Burgenland, gefolgt von Wien und der Steiermark. Tiroler und junge
Familien mit Kind waren 2010 die häufigsten Käufer dieser roten Frucht. Heuer wird dieser kulinarische
Leckerbissen am 08.08. zum mittlerweile dritten Mal beim "Tag des Paradeisers" gewürdigt.
Berlakovich: Erstklassiges Gärtnerprodukt mit Mehrwert
"Der heimische Paradeiser ist ein wahrer Gemüse-Kaiser, nicht nur, was seinen Geschmack, sondern auch,
was seine Beliebtheit betrifft. Es ist absolut positiv, dass die Gemüsebranche nach einem schwierigen Saisonstart
nun mit Frische, Qualität und Sortenvielfalt auf allen Märkten punktet", betont Landwirtschaftsminister
Nikolaus Berlakovich. "Wer in einen saftigen, heimischen Paradeiser hineinbeißt, der erkennt sofort,
welch erstklassige Arbeit unsere Gemüsegärtnerinnen und -gärnter leisten. Konsumenten können
sich auf die hohe heimische Qualität verlassen, die mit Sicherheit auch einen vernünftigen Preis wert
ist", so der Minister.
Everybody's Darling unter den Gemüsearten
Im Jahr 2010 wurden von den heimischen Konsumenten Paradeiser im Wert von ca. EUR 87 Mio. gekauft. Diese Frucht
führt damit das Ranking der beliebtesten Gemüsearten an. Innerhalb des Frischgemüses haben Paradeiser
beim Einkauf einen Anteil von 15% in der Menge und 19% im Wert.
Tiroler und Familien sind eifrigste Paradeiser-Käufer
Der Jahres-Pro-Kopf-Verbrauch an Paradeisern lag 2009/2010 wieder bei rund 25 kg (Statistik Austria). Damit verspeisten
die Österreicher/-innen immerhin 10 kg mehr als noch vor zehn Jahren. Der Paradeiser ist definitiv ein Kind
des Hochsommers: Jeweils im 2. Jahrestrimester, also zwischen Mai und August, werden mit Abstand die meisten Früchte
verkauft. Nach Käuferreichweiten betrachtet, sind es die Tiroler, die 2010 im Lebensmittelhandel am häufigsten
zu Paradeisern griffen, die Oberösterreicher am wenigsten oft. Unter den verschiedenen Haushaltstypen sind
es junge Familien mit Kind, die die roten Früchte am öftesten in den Einkaufskorb legen. Die Preise haben
sich Anfang 2011 wieder etwas erholt, konnten aber die Werte der vorangegangenen Jahre nicht ganz erreichen.
Burgenland führt bei Anbaufläche
2010 wurden in Österreich auf einer Anbaufläche von 175 ha rund 44.200 t Paradeiser geerntet. Mit Abstand
den größten Anteil daran hat das sonnige Burgenland mit einer Ertragsfläche von 58 ha, auf denen
rund 15.200 t geerntet werden. Auf Platz zwei folgt Wien mit 46 ha, danach kommt die Steiermark mit 37 ha.
RollAMA-Analyse 2011: Paradeiser ist mit Abstand das beliebteste Fruchtgemüse
Eine RollAMA-Motivanalyse von April 2011 belegt, dass Paradeiser mit Abstand das beliebteste Fruchtgemüse
der heimischen Konsumenten sind. Immerhin 52% der Befragten wählten diese Gemüseart zu ihrem absoluten
Favoriten. Am häufigsten (63%) wird sie in Form von Salat verspeist. Mit fast 90% Nennungen sind die Kirsch-/Cocktail-/Minitomaten
die absolut bekannteste Art. Die Kunden sind mit dem Angebot an Fruchtgemüse in Österreich insgesamt
sehr zufrieden, besonders mit dem an Paradeisern, was sich in einer Zustimmung von 47% niederschlägt, gefolgt
von Gurken und Paprika.
Vielfalt in jeder Hinsicht
Mittlerweile gibt es weltweit tausende Paradeisersorten in allen Größen, Farben und Formen. Sehr vielfältig
sind auch ihre Verwendungsmöglichkeiten in der Küche. Die Früchte eignen sich bestens für pikante
Suppen, knackige sommerliche Salate und natürlich auch für Hauptspeisen wie Gemüselasagne oder gefüllte
Paradeiser. Besonders kreative Köpfe machen sogar Eis aus ihnen.
Gut & Gesund
"Obst & Gemüse 5x am Tag", so lautet die Zauberformel für ein gesundes Leben. Mit Paradeisern
lässt sich diese Formel leicht umsetzen. Sie schmecken nicht nur herrlich, sondern enthalten auch hochwertige
Inhaltsstoffe. Besondere Bedeutung haben das zellschützende Lykopin und das Beta-Karotin, das antioxidativ
wirkt und damit dazu beitragen kann, Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs vorzubeugen. Weiters finden sich in Paradeisern
auch Provitamin A, Vitamin C und Kalium, das entwässernd wirkt und dabei helfen kann, den Blutdruck zu senken.
Ursprünglich kommt der Paradeiser, auch Tomate genannt, aus Peru und Ecuador, er wurde dann in Mexiko erstmals
kultiviert. Die Azteken nannten ihn "Tomatl". In Europa bekam er anfangs den Namen Liebes-, Gold- oder
Paradiesapfel. Die Österreicher machten dann den Paradeiser daraus, der bis in das 19. Jahrhundert hinein
verdächtigt wurde, nach dem Verzehr einen regelrechten "Liebeswahn" auszulösen.
8. August ist "Tag des Paradeisers"
"Der Paradeiser ist ein Kraftspeicher, wie es ihn wohl kein zweites Mal gibt. Kaum ein Gemüse hat Mutter
Natur in vielfältigeren Formen und Farben erschaffen. Er ist in jeder Hinsicht ein echter kulinarischer Wunderknabe,
ganz besonders, was die Vielfalt in der Zubereitung betrifft. Kein Wunder, dass er Everybody's Darling ist",
stellt Karin Silberbauer, AMA-Managerin für Obst&Gemüse, zum "Tag des Paradeisers" fest.
Fest der AMA Marketing in der Vila Vita Pannonia in Pamhagen
"Das Burgenland ist mit einem Drittel der österreichischen Produktionsfläche das Paradeiserland
Nummer 1. Hier bewirtschaften 65 Landwirte eine Fläche von 58 ha, 96 t Paradeiser werden im Freiland geerntet.
Darüber hinaus werden 15.720 t unter Glas und Folie produziert, wovon 10.260 t Rispentomaten sind", informierte
LK-Präsident Franz Stefan Hautzinger am Donnerstagabend bei einem Paradeiser-Fest in der Vila Vita Pannonia
in Pamhagen. Zu den gängigsten Paradeisersorten im Burgenland gehören "Mercedes" und "Bonaparte".
In der Glashausproduktion können die Tomatenpflanzen eine Länge von bis zu 15 Meter erreichen. Beim Anbau
im gewachsenen Boden können die Wurzeln bis zu 2 m tief in den Boden eindringen.
"Die AMA Marketing stellt dieses beliebte Fruchtgemüse zu Recht mit einem eigenen Festtag in den Mittelpunkt
ihrer sommerlichen Werbeaktivitäten, was ich sehr begrüße. Die Konsumenten bekommen qualitativ
hochwertige Paradeiser, wenn sie diese aus der Region mit AMA-Gütesiegel oder -Biozeichen und daher mit kontrollierter
Ursprungsbezeichnung kaufen", so Hautzinger. |